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"Schüsse" auf fahrende Autos auf A22: Bereits 27 Fälle gemeldet

Auf der A22 fielen Schüsse - oder war es doch Steinschlag?
Auf der A22 fielen Schüsse - oder war es doch Steinschlag? ©Wikimedia Commons/My Friend
Die Ermittlungen nach den mysteriösen Schussattentaten auf Autos auf der A22 sind in vollem Gange. Bereits 27 Meldungen wurden von Fahrern gemacht, deren Fahrzeuge auf der Donauuferautobahn beschädigt worden waren. Nun erfolgt die kriminalpolizeiliche Untersuchung der beschädigten Scheiben.
Ermittlungen laufen
Schüsse auf der A22

Ob es sich bei den zahlreichen angezeigten Fällen von auf der A22 beschädigten Scheiben um einen Schaden durch Steinschläge oder Schüsse handle, könne man nach wie vor noch nicht sagen, sagte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitag. 27 Anzeigen wegen beschädigter Scheiben sind bei der Autobahnpolizei Stockerau (Bezirk Korneuburg) inzwischen eingegangen.

Schon 2011 ähnliche Fälle auf der A22

Nach ersten Fällen 2011 – damals in der Nähe von Stockerau – wurden in jüngster Vergangenheit weitere Zwischenfälle bekannt, die sich in Fahrtrichtung Korneuburg zwischen der Stadtgrenze Wien-Strebersdorf bis Langenzersdorf ereigneten. Bei mindestens drei Fahrzeugen mit auffallenden Dellen werden nun die beschädigten Originalscheiben kriminaltechnisch untersucht.

Die Ermittler hoffen, so schnell zu verifizieren, ob es sich in der Tat um Schüsse oder um “untypische Steinschläge” handelt. Wenn es wirklich Schüsse waren, dann wurde dafür eine Art Luftdruckgewehr verwendet, meinte ein Ermittler: Alle anderen Waffen wären zu “stark” und “richtige Durchschüsse” würden wohl auch Verletzte fordern. Bisher wurde kein Projektil gefunden.

Schüsse oder Steinschlag?

Betroffene Fahrer berichteten von einem untypischen Knall, ein Lenker wollte ein Einschussloch gesehen haben, bevor das Glas zerbrach. Nachdem bei manchen Fahrzeugen auch die Seiten- und Heckscheiben betroffen waren und in einem Fall eine kreisrunde Einbuchtung vorhanden war, wären dies sehr ungewöhnliche Steinschläge. Die Polizei nimmt die Situation jedenfalls sehr ernst und ermittelt. Wann die Erhebungen zu den Vorfällen auf der A22 abgeschlossen sein werden, könne man derzeit nicht einschätzen, hieß es vonseiten der LPD.

(apa/red)

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