So luden am vergangenen Freitag 29 Schüler und Schülerinnen vom BORG Götzis mit der verantwortlichen Lehrperson Mag. Petra Schmaderer 15 Flüchtlinge in die Schule ein.
Was bewegt Menschen, die auf der Flucht in einem fremden Land gelandet sind? Was brauchen sie am Nötigsten? 29 Schüler und Schülerinnen vom BORG Götzis haben sich seit September Gedanken gemacht, wie sie Menschen auf der Flucht willkommen heißen können. „Ihnen war vor allem wichtig, abstrakte Konzepte wie etwa Willkommenskultur mit konkreten Vorschlägen zu verbinden. Dafür haben die Jugendlichen im Rahmen des Religionsunterrichts ein Flüchtlingsprojekt erarbeitet, “ informiert Mag. Petra Schmaderer.
Für ein erstes Kennenlernen sorgte eine zweistündige Einheit in der Aula der Schule, wo die Flüchtlinge anfangs mit von SchülerInnen einstudierten Liedern erwartet wurden. Anschließend konnten die Schülerinnen mit den Frauen und Kindern ihrer Kreativität beim gemeinsamen Basteln freien Lauf lassen, während die Schüler mit den Männern und Jungs Billard und Tischfußball spielten. So wurde versucht, den Flüchtlingen das Gefühl zu geben, willkommen und Teil einer Gemeinschaft zu sein. Nur ungern verließen die Gäste die Schule, freuten sich aber umso mehr, als sie für nächste Woche wieder eingeladen wurden. So wurde deutlich, dass das Engagement auf beiden Seiten Früchte trug: „Die Flüchtlinge müssen unbedingt wieder zu uns kommen, da wir eine super gemeinsame Zeit hatten“, berichtete Zita. „Wir haben die persische Sprache kennengelernt, den Flüchtlingen brachten wir ein paar deutsche Wörter bei. Wir hatten so viel Spaß!“, stellte Jacqueline fest. Damit wurde der Grundstein für die von beiden Seiten angestrebte Bleibekultur gelegt.