Ein 35-jähriger Tatverdächtiger (Stbg.: Afghanistan), der sich derzeit in Schubhaft befindet, hat am 18. Juni gegen 09.20 Uhr die Matratze in seiner Zelle im Polizeianhaltezentrum (PAZ) Rossauer Lände in Brand gesetzt.
Wiener Berufsfeuerwehr konnte Brand rasch löschen
Zwei weitere Häftlinge derselben Zelle waren zum Tatzeitpunkt in den Nassräumlichkeiten und nicht in der Zelle zugegen.
Der Brand wurde rasch entdeckt und durch die Wiener Berufsfeuerwehr gelöscht. Es wurden keine Personen verletzt, jedoch entstand in der betroffenen Zelle hoher Sachschaden. Derzeit wird das Gebäude durchlüftet.
35-Jähriger sollte abgeschoben werden
Der Mann dürfte den Brand mit einem Feuerzeug entfacht haben. Dieses habe er bei sich führen können, weil er in einer Raucherzelle untergebracht war, erklärte Polizeisprecher Harald Sörös.
Als Motiv für die Brandstiftung dränge sich die für Mittwoch geplante Abschiebung des Afghanen auf.
Brände in Haftanstalten seien laut Sörös nicht ungewöhnlich: "Sie kommen regelmäßig vor. Es ist ein auch kein großer Anstieg zu verzeichnen." Dass Raucherzellen abgeschafft werden könnten, um die Anzahl der Brände zu reduzieren, wäre eine politische und keine polizeiliche Entscheidung, stellte Sörös klar.
(Red)