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Schützenscheiben wieder daheim

Stolz präsentiert Helmut Leite eine der vier „wieder aufgetauchten“ Schützenscheiben.
Stolz präsentiert Helmut Leite eine der vier „wieder aufgetauchten“ Schützenscheiben. ©Peter Strauß
Schwarzach. Heimgekehrt sind vier wertvolle Schützenscheiben nach Schwarzach. Der Schwarzacher Schießstand wurde 1925 behördlich geschlossen, die Scheiben blieben jedoch dort und wurden nach Kriegsende von französischen Besatzungssoldaten zum Spaß beschossen.

Der damalige Schwarzacher Gemeindesekretär Hans Kohler, Vater des gleichnamigen ehemaligen Rankweiler Bürgermeisters, brachte die Scheiben in Sicherheit und nahm sie bei seiner Übersiedlung mit nach Rankweil. Nun hat Altbürgermeister Kohler die vier Scheiben seinem Kollegen Helmut Leite zurückgebracht. Leite überlegt nun, wo diese wertvollen Zeugen der Schwarzacher Schützentradition, die ihre Anfänge vor fast 200 Jahren hatte, künftig aufbewahrt und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Bisher gab es vermeintlich nur eine einzige Scheibe, die erhalten geblieben ist. Sie ist im Heimathaus zu sehen.

Geschichte der Schützenscheiben

„Wir möchten gerne mehr über diese gut 60 Jahre verschollenen Scheiben erfahren. Vielleicht gibt es noch ältere Schwarzacherinnen und Schwarzacher, die dazu Informationen haben. Ich denke da besonders an die Nachkommen von Jos. Ant. Künz, zu dessen 60-jährigem Schützenjubiläum 1910 eine dieser vier Scheiben gestiftet worden ist. Ebenso an die Nachkommen von Emil Flatz, der vor genau 100 Jahren eine Meisterschaft gewonnen hat, worauf ebenfalls eine Scheibe gestiftet worden war“, appelliert Leite an seine Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Peter Strauß

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