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Schütze: "Weil ich an Pascher hab"

APA
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Nach dem Schuss auf einen Buben in der Quellenstraße 24 A in Wien-Favoriten von Montagabend hat die Polizei am Dienstag einen Verdächtigen ausgeforscht und gefasst.

Bei dem in Zusammenhang mit dem Schussattentat auf einen Achtjährigen am Montagabend in einer Wohnhausanlage in Wien-Favoriten ausgeforschten Verdächtigen handelt es sich um einen 26 Jahre alten suchtkranken Anrainer, Gerald W., der in den vergangenen Wochen bereits drei weitere Menschen durch Schüsse aus einem Luftdruckgewehr verletzt haben soll: Neben einem Freund ein acht Jahre altes Mädchen und einen zwölfjährigen Buben.

Das Mädchen erlitt einen Streifschuss an einer Schläfe, der Bub einen Handverletzung. Seinem Freund soll der 26-Jährige im Rahmen eines Streits darüber, wer Bier holen soll, in den Rücken geschossen haben.

“Pascher”

Hinweise dieses Mannes haben zur Ausforschung des mutmaßlichen Schützen geführt, der laut Ermittlern ein Geständnis ablegt und auf die Frage nach dem Motiv geantwortet habe: „Weil ich an Pascher hab’.“

Der Mann ist wegen Drogen- und Eigentumsdelikten amtsbekannt.

Bub bald wieder daheim

Das leichtverletzte achtjährige Opfer des Attentats wird indessen bald das SMZ Ost verlassen können.

„In zwei Tagen darf er vermutlich wieder nach Hause“, sagte Univ.-Prof. Dr. Walter Hruby vom SMZ Ost. Das Projektil des Luftdruckgewehrs habe nur die Weichteile in der linken Brust getroffen und sei nicht tiefer in das Gewebe eingedrungen.

Schuss auf den Spielplatz


Der Achtjährige war am Montagabend gegen 19.00 Uhr mit seinen Freunden im Hof und spielte. Die Beamten vermuteten, dass die Kinder für einen der Anrainer zu viel Lärm verursacht haben dürften. Der Verdächtigeschoss mit der Luftdruckwaffe.

Eltern früherer Opfer verzichteten auf Anzeige

Der Schuss auf das Kind war in dieser Gegend kein Einzelfall. Die Eltern der bisherigen Opfer verzichteten aber auf eine Anzeige. Immer wieder lagen Luftdruckgeschoße im Hof herum. „Es ist für uns erschütternd, dass sich die Bewohner offenbar daran gewöhnt haben, dass hier immer wieder Gewalt ausgeübt worden ist“, so der Ermittlungs-Leiter.

Geschädigte, die bisher keine Anzeige erstatten haben werden gebeten sich unter der Telefonnummer 31310/33800

Quellestr 24, 1100 Wien, Austria

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