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Schüsse in Wiener Flüchtlingsheim

APA
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In einem Wiener Flüchtlingsheim ist in der Nacht auf Freitag ein Streit blutig eskaliert: Ein Georgier soll einem Tschetschenen im Zuge einer Auseinandersetzung ins Bein geschossen haben.

Über die Hintergründe der Tat war auch nach einer Befragung des Opfers am Freitag nichts bekannt. Die Suche nach dem flüchtigen Täter lief indessen weiterhin auf Hochtouren.

Der Streit der beiden Männer begann bereits vor dem Flüchtlingsheim in der Glasergasse im Alsergrund, schilderte Major Gerhard Winkler von der Kriminaldirektion 1 (KD1) der APA. Laut Aussage eines Zeugen habe der 26-jährige Tschetschene den Georgier (40) gegen 22.30 Uhr auf der Straße verfolgt. Danach sollen die Männer in das Gebäude gelaufen sein, wo auf eine verbale Auseinandersetzung ein Handgemenge folgte. Der Georgier zog schließlich eine silberne Waffe und schoss seinem Kontrahenten ins Bein. Unmittelbar darauf flüchtete der Verdächtige.

Sein Opfer wurde mit einem Oberschenkeldurchschuss ins Krankenhaus gebracht. Am Freitag befand sich der 26-Jährige bereits wieder auf dem Weg der Besserung. „Es besteht keine Lebensgefahr“, berichtete Winkler.

Bei der Befragung durch die Polizei habe sich der Tschetschene als nicht besonders kooperativ erwiesen. Nach eigenen Angaben habe der Angeschossene lediglich einen Streit schlichten wollen, so der Ermittler. Diese Darstellung stimme mit Schilderungen mehrerer Zeugen jedoch nicht überein. Der Mann verweigerte schließlich die Zusammenarbeit mit der Polizei. Ein politisches Motiv sei laut Ermittlern eher unwahrscheinlich.

Glasergasse, 1090 Wien, Austria

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