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Schräge Töne sind passé

©palasttätscher
Hohenems, Lustenau - Martin Hämmerle hat sich der Guggamusik verschrieben – Monsterkonzert am Samstag.

Man kennt sie inzwischen nicht nur in ihrer Heimatstadt, sondern auch in der engeren und weiteren Nachbarschaft. Wenn die Emser Palast Tätscher so richtig loslegen – und das tun sie gerne und oft – dann ist die närrische Zeit angebrochen. Am Samstag wird mit dem Monsterkonzert in Dornbirn der Startschuss für eine anstrengende Saison abgefeuert, die allerdings nicht mit dem Aschermittwoch endet. Längst spielt das Ensemble auch während des Jahres zu verschiedenen Anlässen auf, angefangen von Hochzeiten bis Geburtstagsfesten, berichtet der Obmann der weitum bekannten Guggamusik, Martin Hämmerle. Der Bäckermeister aus Lustenau, der nun in der elften Saison in Hohenems das Zepter schwingt, ist stolz auf seine 50-köpfige Truppe: “Wir fühlen uns als große Familie, auch weil von manchen Familien gleich mehrere Mitglieder mit dabei sind.” Von schräger Musik, womöglich mit viel falschen Tönen, hält Hämmerle herzlich wenig: “Es wird das ganze Jahr hindurch ein- bis zweimal pro Woche geprobt.” Immerhin sind während der Fasnat rund 50 Auftritte zu bestreiten. Das Repertoire umfasst aktuell 15 bis 16 Titel. Gespielt werden gerne Ohrwürmer bekannter Interpreten, aber auch feierliche Musik wie etwa das Vaterunser. Das hat seinen Grund: Seit Jahren gestalten die Palast Tätscher die Narrenmesse in St. Martin mit.

Große Besetzung

Er selbst spielt das Susafon, das schon wegen seiner Größe nicht zu übersehen ist. Andere Instrumente der Guggamusig aus Ems sind die Zugposaune, Trompete, das Glockenspiel oder Schlagzeug, um einige zu nennen. Selbstverständlich gehört auch die entsprechende Kostümierung dazu, die in den Anfangsjahren der Adjustierung der ehemaligen Palastwache nachempfunden war. “Inzwischen erfolgt so alle fünf Jahre ein Kostümwechsel, wobei weniger auf Einheitlichkeit, denn auf Individualität Wert gelegt wird”, so Hämmerle.

Monsterkonzert

Am Samstag laden Martin Hämmerle und seine Kapelle zum großen Guggamusikspektakel mit 17 Gruppen nach Dornbirn ein. Um 14 Uhr findet der traditionelle Narrengottesdienst statt, anschließend wird auf dem Marktplatz aufgespielt. Pünktlich um 17 Uhr beginnt in Halle 14 auf dem Messegelände bei freiem Eintritt das große Monsterkonzert.

ZUR PERSON

Martin Hämmerle

Geboren: 1968

Beruf: Bäckermeister

Wohnort: Lustenau

Familie: verheiratet, zwei Kinder

Hobbys: Guggamusik, Pyrotechnik

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