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Schottengymnasium feiert mit Fischer den 200. Geburtstag

Diesen Anlass beging die traditionsreiche katholische Privatschule im 1. Wiener Gemeindebezirk mit einem Festakt, zu dem sich auch Bundespräsident Heinz Fischer einfand. Ebenfalls unter den Gästen war einer der aktuell prominentesten Ex-Schotten-Schüler, Alt-Kanzler Wolfgang Schüssel.

In seiner Festansprache wies Bundespräsident Fischer auf die historischen Bemühungen der Schule hin, durch Stipendien Kindern aus ärmeren Familien Zugang zu Bildung und so auch zu sozialem Aufstieg zu ermöglichen. Die Ausbildung an der Schule nannte das Staatsoberhaupt “hervorragend und anspruchsvoll”.

ÖVP-Klubchef Wolfgang Schüssel meinte, das Schottengymnasium verbinde Tradition und christliche Werte mit einem offenen Zugang zur Welt und sei damit nach 200 Jahren moderner denn je. Die Erziehung nach dem benediktinischen Geist sei für ihn eine gewissenhafte Vorbereitung auf die berufliche Laufbahn gewesen: “Denn hier wurde mir beigebracht zuzuhören, den Standpunkt der Anderen zu akzeptieren und einen Konsens unter Beibehaltung der eigenen Werte zu finden”, so Schüssel.

Direktor Pater Johannes Jung wies daraufhin, dass seit nunmehr vier Schuljahren auch Mädchen das Gymnasium besuchen könnten. Das zeige, dass die Schule trotz einer langen und erfolgreichen Tradition als katholische Privatschule für Veränderungen offen sei und sich den Anforderungen der Zukunft stelle.

Das Schottengymnasium wird von den Benediktinern des Schottenstiftes geführt, steht allerdings auch anderen Konfessionen offen. Die Gründung geht ins Jahr 1807 auf kaiserliche Anordnung zurück. Heute zählt das Gymnasium etwa 430 Schüler. Zu den bekannten ehemaligen Schülern des Gymnasiums zählen Kaiser Karl, SPÖ-Gründervater Victor Adler, Fürst Hans Adam von Liechtenstein, Ex-Bundeskanzler Schüssel, Kontrollbank-Chef Rudolf Scholten, Johann Nestroy, Ernst Jandl und Johann Strauß Sohn.

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