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Schnitzelbär verschenkt Lebensmittel an Gastronomie und karitative Einrichtungen

©VOL.AT / Schnitzelbär
Neuauflage von "Vorarlberg hält zusammen": Besitzer Dieter Pichler zeigt sich nach dem vorübergehenden Schließen seiner Restaurants großzügig: Er verschenkt seine Lebensmittel, bevor sie schlecht werden.
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Wie VOL.AT berichtete, hat es beim Restaurant "Schnitzelbär" einen Coronafall bei einem Mitarbeiter gegeben. Daraufhin schloss Dieter Pichler, Geschäftsführer der Schnitzelbär Restaurants in Hohenems und Dornbirn,
bis auf Weiteres umgehend seine Lokale aus Sicherheitsgründen.

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Da jedoch laut der Infektionsstelle Vorarlberg keine behördlich vorgeschriebene Schließung vorliegt, darf der Schnitzelbär jederzeit öffnen. Das tut Dieter Pichler jetzt auch sporadisch - und zwar um seine lagernden Lebensmittel zu verschenken ( Achtung: noch kein Restaurantbetrieb ! ).

"Würde mir leidtun, die Ware zu einfach zu entsorgen"

"Leider wurden wir erst Freitagvormittag über das Testergebnis eines Mitarbeiters informiert. Die Bestellungen für unsere Lebensmittel wurden bereits Mitte der Woche gemacht und Donnerstag geliefert. Es würde mir unendlich leidtun, diese Ware einfach zu entsorgen", sagt Dieter Pichler gegenüber VOL.AT.

Gratis-Lebensmittel für Gastronomie und karitative Einrichtungen

"Deshalb möchte ich sie gerne an karitative Einrichtungen oder an meine Gastronomie-Kollegen verschenken - welche auch alle leidgeplagt sind wegen der Corona-Pandemie."

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1.000 Kilo Frischfleisch original verpackt

Pichler berichtete am Samstag von üppigen Mengen, die er verschenken will: "Wir haben aktuell ca. 1.000 kg Frischfleisch, original verpackt, und nochmal ca. 300 – 400 kg verarbeitetes, rohes Fleisch sowie einiges an Salaten in unseren Restaurants lagernd."

Aus Sicherheitsgründen keine Privatpersonen

Nicht teilnehmen dürfen Privatpersonen an der karitativen Aktion, rein aus Sicherheitsgründen. "Um einen geordneten sicheren Ablauf zu gewähren, werde ich keine Lebensmittel an private Personen verteilen."

Ablauf: So kommen Sie zu den Lebensmitteln

Interessierte und Berechtigte aus Gastronomie und karitativen Einrichtungen schicken als Erstes eine E-Mail an kommzum@schnitzel-baer.com

Mit Nennung der Einrichtung oder des Betriebes.

"Ich werde dann umgehend eine Liste mit den verfügbaren Lebensmitteln zurücksenden. Danach macht ihr eine Bestellung mit dem, was ihr gerne hättet, wieder an unsere oben genannte Mailadresse," erklärt der Schnitzelbär-Chef den Ablauf.

Als Nächstes informiert Dieter Pichler in einer Antwort-E-Mail über die genaue Zeit und den Standort. Abzuholen wäre die Lebensmittel-Spende dann in Dornbirn oder Hohenems. "Ich bitte darum, dass ihr eure eigenen Behälter zum Transportieren von Fleisch mitbringt. Der Salat wird natürlich in den Kartons ausgegeben.

"Ich werde das Ganze mit 2 – 3 Mitarbeitern aus Hohenems durchführen, welche alle keinen Kontakt zu dem kranken Mitarbeiter hatten. Natürlich werden wir Masken und Handschuhe tragen."

Schnitzelbär-Chef betont noch einmal

"Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass wir offiziell laut Experten öffnen dürften – die Schließung ist ausschließlich meine persönliche Entscheidung zur Sicherheit aller.

(Red.)

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