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"Schneeflocken:" News aus Val d'Isere

Michaela Dorfmeister, die Ende März ihr erstes Baby erwartet ("Wir wissen nicht, was es wird, es gibt eh nur noch so wenige Überraschungen im Leben"), ist auf Besuch in Val d'Isere.

Selbst steht die Niederösterreicherin ob ihres aber nur kleinen Bäuchleins nicht mehr auf Skiern, es ist ihr schlicht zu gefährlich geworden. “Ich bin zu Silvester gefahren, und da war mir eindeutig zu viel los”, sagte die 35-jährige Doppel-Olympiasiegerin von Turin 2006, die eine problemlose Schwangerschaft durchlebt.

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Als Höhepunkt jedes Team Captains Meetings gibt es die Auslosung für Trainingsläufe und Rennen. Im alpinen Ski-Zirkus wird das per Hand gemacht, manchmal kommen die zumeist männlichen Glückfeen lokaler Skiclubs aber mit den Kugeln durcheinander. So auch am Donnerstagabend für die Abfahrt der Super-Kombination der Damen. Die Österreicherin Elisabeth Görgl wurde auf 16 gelost, diese Nummer war aber schon vergeben, weshalb Chef-Renndirektor Atle Skaardal die gesamte Auslosung nochmals durchführen ließ. “Entschuldigung für die Verwirrung. Aber es sind keine Roboter, die die Auslosung machen”, bat der Norweger um Verständnis.

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Teile des österreichischen Skiteams haben am Donnerstagabend im Rahmen einer Modeschau von Ausstatter Anzi Besson im “Tirol Berg” ihr mehr oder weniger großes Talent zum Modeln unter Beweis gestellt. Auf den Laufsteg gewagt haben sich Benjamin Raich, Renate Götschl, Marcel Hirscher, Andrea Fischbacher, Romed Baumann, Bernhard Graf, Ingrid Rumpfhuber und Nicole Schmidhofer. “Schnell und fesch”, meinte Firmenchef Giuliano Besson erfreut. Dass Baumann auf den Laufsteg gebeten wurde, war für ihn keine Überraschung. “Logisch, die wollen ja nur die Feschen dabei haben”, meinte der Tiroler lachend.

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Auch die ÖSV-Trainerriege schlüpfte für Fotos ins Gewand von Anzi Besson. Alpinchef Hans Pum und Verbandspräsident Peter Schröcksnadel posierten dabei sogar knapp eine halbe Minute lang in durchaus windschlüpfrig aussehender Abfahrtshocke.

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Die meisten der nun aktiven WM-Abfahrer haben das Olympia-Rennen 1992 in Val d’Isere als Jugendliche vor dem TV-Schirm verfolgt. So auch Klaus Kröll, der 11 Jahre alt war und keinesfalls an eine große Karriere geglaubt hatte. “Ich bin damals schon Rennen gefahren, aber nie gut. Ich habe nicht einmal annähernd daran gedacht, dass ich einmal bei einer WM oder bei Olympia starten darf.” Erst im Alter von 14, 15 Jahren sei ihm ein wenig der berühmte Knopf aufgegangen.

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Die Buchmacher geben Didier Cuche gute Chancen, in Val d’Isere nach Super-G- auch Abfahrts-Gold zu holen. Der Schweizer wird mit einer Quote von rund 5,0 (50 Euro für 10 Euro Einsatz) bei den Wettbüros als absoluter Topfavorit geführt, dahinter folgen in der Liste der Sieganwärter Michael Walchhofer, Bode Miller, Didier Defago, Aksel Lund Svindal, Klaus Kröll und Erik Guay.

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