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"Schneeflocken": Nachwuchs für Pranger

Manfred Pranger wurde am Sonntag zum zweiten Mal Vater. Für den Tiroler ist es sich im Anschluss an den Slalom in Garmisch-Partenkirchen gerade noch ausgegangen.

Denn so konnte er in Innsbruck bei der Geburt seines Sohnes Mario dabei sein. Pranger, Ehefrau Karin und Tochter Laura hatten eigentlich erst mit einer Geburt rund um den 6. Februar gerechnet.

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Trotz seiner Verkühlung hat sich Hermann Maier am Montagabend in Val d’Isere für einige Minuten der Presse gestellt. Dabei hörte der Salzburger die Frage, ob die Gefahr bestehe, dass er im Falle einer Super-G-Goldmedaille am Mittwoch am Höhepunkt zurücktreten würde. Maiers Antwort lautete: “Ich hoffe, dass in meinem Leben schon noch größere Höhepunkte daherkommen als eine Goldene.”

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Sechs bis acht Medaillen – Diese Erwartungshaltung der ÖSV-Spitze vor alpinen Großereignissen hat Tradition. So verkündete Alpinchef Hans Pum auch diesmal in Val d’Isere: “Sechs bis acht Medaillen. Das ist realistisch, aber gleichzeitig auch sehr schwierig. Denn die Leistungsdichte ist sehr groß.”

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Benjamin Raich hat im Laufe seiner Karriere schon genug Erfahrung gesammelt, wie man zwei Wochen am selben Ort und im selben Hotelzimmer locker über die Bühne bekommt. “Gute Musik und ein gutes Buch müssen dabei sein, dann passt das schon.” Das gute Buch in Val d’Isere ist “Die Kastellanin” von Iny Lorentz, bei der guten Musik kommt für Raich je nach Gemütslage sehr viel infrage. “Das kann ruhige Musik, Hardrock oder Blasmusik sein”, berichtete Raich, dass es bei Autofahrten mit ÖSV-Pressemann Robert Brunner auch den einen oder anderen Marsch zu hören gibt.

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Das ÖSV-Team – 25 Athleten, 42 Trainer und 13 Offizielle – logiert in Val d’Isere im Hotel Grand Paradis, das dem Steirer Franz Korosec gehört und praktisch im Zielraum liegt. “Wir sind schon oft hier gewesen und fühlen uns sehr wohl, es ist ja sehr österreichisch eingerichtet, man braucht nur die Hirschgeweihe anzuschauen”, meinte Alpinchef Hans Pum. Ein (viel zu) kleiner Aufenthaltsraum mit Bar wird für die offiziellen Pressekonferenzen genutzt, der Großteil des noblen Hotels ist Sperrzone für Medienvertreter.

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Lindsey Vonn hatte am Montagabend alle Mühe, zur Pressekonferenz des US-Skiteams in das Mediacenter zu kommen. Die US-Amerikanerin hatte ihre Akkreditierung im Quartier vergessen. Der Sicherheitsbeauftragte am Eingang kannte erst kein Pardon und US-Pressesprecher Doug Haney hatte alle Mühe, diesen zu überzeugen, dass die Dame, die er da vor sich sieht, wirklich eine Rennläuferin ist.

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“Sonst noch eine Nation?” Diese Frage stellt FIS-Chef-Renndirektor Atle Skaardal stets beim Team Captains Meeting der Damen, wenn die Anwesenheit der teilnehmenden Länder alphabetisch per Aufruf überprüft worden ist. “Austria”, rief da ÖSV-Cheftrainer Herbert Mandl. Oft kommt Österreich an der ersten Stelle, vor dem Super-G in Val d’Isere war Austria aber zwischen Andorra, Australien und Weißrussland (Belarus) irgendwie untergegangen.

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