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Schöne Beine: Der ultimative Venencheck

Zeigt her Eure Füße: Im Sommer werden die Nächte kürzer und mit ihnen die Röcke. Doch gerade die weibliche Bevölkerung leidet ausgerechnet in der schönsten Jahreszeit: Krampfadern, Besenreiser und Venenerkrankungen sind nicht nur ein ästhetisches Problem.

Was mit Schweregefühl in den Beinen beginnt, endet gerne in gefährlichen Entzündungen der Venen. Chronische Venenleiden zählen weltweit zu den häufigsten Gefäßerkrankungen. Allein die Tatsache, dass fast jede fünfte Frau betroffen ist, lässt die Zahl noch höher erscheinen. Familiär bedingte Krampfadern, starkes Übergewicht und vor allem Schwangerschaften lassen den Risikofaktor dramatisch ansteigen. Die gute Nachricht lautet: Die meisten Venenerkrankungen können ambulant behandelt werden.

Dr. Martin Fuchsbauer, Venenspezialist bei WOMAN & HEALTH: „Vor allem Mehrfachgeburten erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Venenerkrankungen dramatisch. Werden die Anzeichen rechtzeitig erkannt, kann mittels modernster Technologie sanft, sicher und rasch Abhilfe geschaffen werden. Krampfadern können heute extrem schonend entfernt werden.“

Unbeschwert schwanger

Diese Neuigkeit verändert so manches Mikro-Universum, die eigenen vier Wände und nicht zuletzt den diszipliniert erarbeiteten Luxuskörper: Die Entstehung von Krampfadern zählt zu den unliebsamen Nebeneffekten einer Schwangerschaft. Doch gerade in den glücklichsten neun Monaten im Leben einer Frau kommt es aufgrund hormoneller Einflüsse häufig zur übermäßigen Ausdehnung der Beinvenen. Das Größenwachstum der Gebärmutter fördert zusätzlich auch die Druckbelastung in den Gefäßen. Am häufigsten betroffene Körperteile: Waden und Beine. Fazit: Bei vielen Frauen kommt es in der Schwangerschaft zum erstmaligen Auftreten von Krampfadern.

Früh erkannt ist halb gewonnen

Wer unter Krampfadern leidet, darf auf keine spontane Heilung mehr hoffen: Sie bilden sich nicht ohne entsprechende Behandlung zurück und verschlechtern sich auch noch während der Schwangerschaft. Nach der Geburt regenerieren sich die erweiterten Gefäße nur in wenigen Fällen. Per Ultraschall lassen sich undichte Venenklappen in den betroffenen Beinabschnitten allerdings bereits vor der Geburt gut erkennen. Dr. Martin Fuchsbauer: „Für Frauen mit einem entsprechenden Risikoprofil ist für die Zeit der Schwangerschaft auf jeden Fall das Tragen von angepassten medizinischen Kompressionsstrümpfen, und zur weiteren Vorbeugung die Einnahme entsprechender venentonisierender Medikamente empfehlenswert.“ Fakt ist: Um bei konstatierten unvorteilhaften Veränderungen Erleichterung schaffen zu können, ist es am Besten Ultraschalluntersuchungen der Beinvenen erst einige Monate nach der Geburt vornehmen zu lassen. Was sich bis dahin nicht zurückgebildet hat, sollte behandelt werden.

Geschlossene Beinventile

Ursache der Beschwerden sind undichte Venenklappen, die dann entsprechend behandelt werden müssen: Diese Ventile verhindern schließlich den Rückfluss des Blutes in die Beine. Die optimale Therapie reicht von der klassischen stadiengerechten schonenden Operation, über den Verschluss der Vene von innen mit Radiowellenkathetern oder die minichirurgische Entfernung von kleinen Seitenast-Venen bis zur (Schaum)-Verödung. Sie wird vom Spezialisten individuell festgelegt. Im Akutfall einer relativ häufigen und durchaus gefährlichen Venenentzündung müssen persönlich abgestimmte Behandlungen ausgewählt werden. „Die höchstmögliche Sicherheit für Mutter und das Ungeborene stehen dabei im Vordergrund“, so Dr. Martin Fuchsbauer.

Das Beste kommt zuletzt

Die berühmten ‚Besenreiser’ treten häufiger erst nach Schwangerschaften auf. Hauptursache für diesen lästigen, oberflächlich gut sichtbaren Verästelungseffekt ist der veränderte Hormonhaushalt. Die Hormone haben eine direkte Wirkung auf das Bindegewebe der Gefäßwand, die sich in der Folge erweitert. Optimale Behandlungsergebnisse erzielt man mittels Mikrosklerotherapie und ihren äußerst feinen Nadeln und dem Laser. Bei der typischen ‚Verödung’ wird eine – für die Patientin nicht spürbare – Entzündungsreaktion in den kleinen Gefäßen eingeleitet. Beim Laser wird Licht, das dank seiner speziellen Wellenlänge besonders gut im Blutfarbstoff der Gefäße aufgenommen werden kann, in die Haut eingestrahlt. Die Folge: Das Gefäß erwärmt sich – und schrumpft. Beide Techniken erfordern immer mehrere Sitzungen, da sich die behandelten Gefäße in mehreren Schritten erst allmählich vollständig verschließen.

Nähere Informationen zum Thema ‚Venenkrankheiten’ und zum individuellen Beratungsgespräch unter www.womanandhealth.com.

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