Schönbrunn: Nachwuchs bei den Totenkopfaffen

“Die im Regenwald Südamerikas heimischen Totenkopfaffen tragen ihre Jungtiere vom ersten Lebenstag an am Rücken. Erst nach rund einem Monat geht das Jungtier auf Erkundungstour”, erklärt Zoologe Harald Schwammer. Ihren schrecklichen Namen verdanken die Affen, die als “Herr Nillson” aus den Pippi Langstrumpf-Filmen bekannt sind, ihrer totenkopfähnlichen Gesichtszeichnung. Die Affenmutter ist erst im Sommer des Vorjahres aus dem Zoo Halle nach Schönbrunn übersiedelt und hat nun bereits ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht.
Noch im Frühsommer wird mit dem Umbau des alten Affenhauses begonnen. Das Gebäude, in dem derzeit neben den Totenkopfaffen vier weitere Affenarten leben, wird von Grund auf saniert. Im Laufe seiner Geschichte war es Heimat für Faultiere, Flughunde, Gürteltiere und unzählige Primatenarten und wurde des öfteren baulich verändert. Nach der Neugestaltung soll es wieder in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlen und das Zuhause für vier Kleinaffengruppen werden.
Die Sanierung des Affenhauses kostet rund 2 Millionen Euro. Jeder Tiergartenbesucher kann sozusagen “mitbauen” und dieses Projekt mit dem Kauf eines Förderersteines unterstützen. Dafür werden alle Käufer mit ihrem persönlichen Stein am neuen Vogelbrunnenplatz im Tiergarten verewigt.