AA

Schmäh führen beim Saunagang

Seit Jahrzehnten erholen sich die Wiener in der legendären Pratersauna.

Der Prater gilt als Wiens grüne Oase. In der Nähe des berühmten Schweizerhauses, in der Waldsteingartenstraße befindet sich die Pratersauna. Das Gebäude wurde in den Sechzigerjahren errichtet und ist bis heute seinem Stil treu geblieben. Die Pratersauna ist eine der letzten privat betriebenen Saunen und setzt anstatt neumoderner Wellnessmethoden auf Funktionalität. Mit viel Wiener Charme betreuen Michael Schober und sein Team die Gäste und bieten ihnen ein Saunavergnügen der besonderen Art. In den finnischen Saunakammern werden die verschiedensten Aufgüsse abgehalten und es gibt Fenster ins Freie, was einzigartig ist. Nach dem Schwitzen kann man sich in den großen Kalt – und Warmwasserbecken abkühlen.

Etwas sehr besonderes ist wohl das ganzjährig beheizte Becken im Freien. Wer nicht so der große Saunagänger ist, kann in der Dampfkammer schwitzen und sich dann auf den zahlreichen Liegen ausruhen. Um den Besuch mit ein wenig Sport abzurunden, können die Muskeln im Fitnesscenter auf Vordermann gebracht werden und sich danach einer Massage unterziehen. Aber auch ein Solariumbesuch wird in der Pratersauna angeboten. Dieses große Angebot wissen die Wiener zu schätzen und so kommen in die Pratersauna sehr viele Stammgäste.

Peter Bauer besucht die Sauna schon seit zehn Jahren, seine Mutter Stefanie ist seit vierzig Jahren jeden Sonntag in der Pratersauna. Sie wohnt in der Nähe des Praters und schwört darauf, dass die regelmäßigen Saunagänge sich positiv auf ihren Körper auswirken. Peter nennt die Pratersauna seine kleine grüne Insel inmitten des Praters und schätzt vorallem den Saunagenuss, das Massageangebot und das gute Essen, das im Restaurant angeboten wird.

Herr Stefan gehört zu den bekanntesten Besuchern der Pratersauna. Er war Pächter der Gastronomie und ist seit Juli 2007 in Pension. Von seiner ehemaligen Arbeitsstätte will er sich aber nicht trennen. Jeden Tag fährt er aus dem 11. Bezirk in den Prater um im Restaurant mit seinen Freunden Karten zu spielen und „Schmäh zu führen“. „Die Pratersauna ist eine große Familie, ein Wiener Paradies, in dem sich alle Wiener bis hin zur Prominenz versammeln“, meint er.

Auch Johann Maschler schätzt die Atmosphäre der Pratersauna. „Ein Ort, wo der Mensch, Mensch sein kann.“, bestätigt er Herrn Stefans Worte. Johann Maschler ist seit dreißig Jahren Stammgast der Sauna und kommt hier her um sich zu entspannen, seine Seele baumeln zu lassen. Der Saunabesuch ist zum fixen Bestandteil seines Lebens geworden. Sogar im Sommer, wenn die Außentemperatur über dreißig Grad hat, besucht er mit seiner Frau die Pratersauna. Denn auf der Liegewiese ist es wesentlich ruhiger und angenehmer sich sonnen zu lassen, als in einem Freibad. Das einzige, was dort abseits von Vogelgezwitscher gehört wird, ist die Hupe der Liliputbahn, die ab und zu an der Pratersauna vorbei fährt.

Viele Gäste schätzen neben dem Saunagenuss und dem anschließenden Zusammensitzen im Restaurant auch den Stil des Gebäudes. Alte Möbel und Garderobenkästchen scheinen wohl einiges an der urigen Wiener Stimmung beizutragen. Etwas, was die Pratersauna von den zahlreichen modernen Wellnesseinrichtungen der Stadt abhebt und sie somit einzigartig macht.

Wenn Sie sich auch in der „grünen Oase“ im Prater erholen wollen, neue Gäste sind immer willkommen.

 

Hier geht es zur Pratersauna: Waldsteingartenstraße 135

1020 Wien

Öffnungszeiten der Sauna: Di – Fr 9 – 22.00, Sa, So und Feiertag 7.30 – 20.00

  • VIENNA.AT
  • Stadtreporter
  • Schmäh führen beim Saunagang
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen