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Schloss Schönbrunn zieht Rekordbilanz für das Jahr 2011

Die Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) Wolfgang Kippes(l) und Franz Sattlecker bei der Pressekonferenz
Die Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) Wolfgang Kippes(l) und Franz Sattlecker bei der Pressekonferenz ©APA/SKB
2,66 Mio. Besucher verzeichnete das Schloss Schönbrunn im Vorjahr - ein neuer Rekord. Dies wurde in einer Pressekonferenz am Dienstag bekanntgegeben. Auch über personelle Belange wurde bei diesem Anlass informiert: Wolfgang Kippes scheidet aus der Geschäftsführung aus.

Das Schloss Schönbrunn ist Wiens imperiale Top-Sehenswürdigkeit – und erfreut sich auch größter Beliebtheit. Im Vorjahr wurde es von 2,66 Mio. Menschen besucht worden, was einen neuen Rekord darstellt. Das teilte die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) am Dienstag in einer Pressekonferenz mit.

“Alleinherrscher” künftig für Schloss Schönbrunn zuständig

Einen Rückgang muss hingegen die Geschäftsführung verzeichnen: Franz Sattlecker wird die Geschicke der einstigen Kaiserresidenz künftig alleine leiten, Co-Schlossherr Wolfgang Kippes verlässt den Palast.

Im Schloss Schönbrunn wurden 2011 insgesamt 2,66 Mio. Besucher registriert, ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2010. Wobei der Andrang ungebrochen ist, wie Sattlecker berichtete: Im ersten Halbjahr 2012 kamen mit 1,17 Mio. Menschen bereits acht Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Auch leichte Rückgänge, aber hoher Gesamterlös

Leicht rückläufig waren 2011 die Besucherzahlen in den Schauräumen in der Hofburg, die ebenfalls von der SKB geführt werden, also in den Kaiserappartements, in der Silberkammer sowie im Sisi-Museum. Auch das zum SKB-Portfolio gehörende Hofmobiliendepot verzeichnete Rückgänge. Dass das Schloss vor diesem Hintergrund ein Plus erzielte, könnte laut Sattlecker daran liegen, dass die Reisedauer von Städtetouristen einmal mehr kürzer geworden ist – und die Besucher sich auf die Hauptattraktionen konzentrieren.

Insgesamt erzielte die Schlossgesellschaft Erlöse in der Höhe von 37,9 Mio. Euro. Knapp zwei Drittel stammen aus dem Ticketverkauf, der Rest aus Shopeinnahmen sowie Vermietungen. Das operative Ergebnis (vor Investitionen, Anm.) betrug 19,3 Mio. Euro, was einen Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zu 2010 darstellt – und gleichzeitig den besten Wert seit Gründung der SKB vor 20 Jahren, wie es hieß.

Aufwändige Restaurationen

Im Vorjahr wurden 10,1 Mio. Euro in Restaurierungen investiert. 8,1 Mio. Euro wurden an den Eigentümer, den Bund, abgeliefert. In Sachen Projekte wurde zuletzt ein Großvorhaben abgeschlossen: Der zentrale Saal, die Große Galerie, wurde saniert. Andere laufen noch: Im kommenden Winter sollen etwa die Arbeiten für das Palmenhaus finalisiert werden, fast ein Jahr früher als geplant, wie betont wurde.

Das sichtbarste Zeichen von Bautätigkeit befindet sich derzeit im Trakt beim Eingangstor: Dort wird an der Errichtung des neuen Besucherzentrums gewerkt, das im Oktober eröffnet wird. Eines der nächsten Projekte ist weiters die Renovierung des “Stöckls” am Hietzinger Platz. Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Palais des Leibarztes von Kaiserin Maria Theresia.

Personell werden die Weichen Anfang September neu gestellt: Ab dann wird Franz Sattlecker als Alleingeschäftsführer der SKB fungieren. Die Verkleinerung der Spitze ist eine Sparmaßnahme. Sie erfolgt “im Sinne schlanker Strukturen”, wie das zuständige Wirtschaftsministerium zu der Veränderung bei der Leitung vom Schloss Schönbrunn kürzlich betont hat.

(apa/red)

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