Darin untersuchten die Forscher der Duke Universität im US-Bundesstaat North Carolina 210 gesunde Männer und Frauen mittleren Alters, die nicht an größeren Schlafstörungen litten. Die Wissenschafter befragten die Teilnehmer zu ihrer Schlafqualität, untersuchten ihre psychische Befindlichkeit und analysierten ihr Blut. Einschlafstörungen und häufiges Aufwachen während der Nacht waren bei Männern und Frauen mit jeweils etwa 40 Prozent ähnlich stark verbreitet.
Allerdings reagierten die betroffenen Frauen darauf seelisch und körperlich wesentlich sensibler als die Männer. Die Frauen mit schlechtem Schlaf waren eher depressiv und aggressiv, wie die Forscher in der Zeitschrift “Brain, Behavior and Immunity” berichten. Zusätzlich wies ihr Blut hohe Insulinwerte auf sowie hohe Konzentrationen der Entzündungsmarker Interleukin 6 und C-reaktives Protein.
Daher glauben die Forscher, dass schlechter Schlaf gerade bei Frauen das Risiko für Diabetes Typ 2 und für Herzerkrankungen erhöht. Nachteilig auf die Blutwerte wirkten sich vor allem Einschlafstörungen aus.