AA

"Schlafender Bär"

Der Vorarlberger Marc Girardelli hat in seiner Funktion als neuer Berater des Deutschen Skiverbandes (DSV) dem deutschen alpinen Herren-Team die baldige Rückkehr in die Weltspitze prophezeit.

„Ich glaube, dass die deutsche Mannschaft ein schlafender Bär ist, der aufgeweckt werden sollte, um den anderen Mannschaften das Fürchten zu lehren”, sagte der fünfmalige Gesamt-Weltcupsieger in der Sendung „Blickpunkt Sport” des Bayrischen Fernsehens. Der 41-jährige Vorarlberger, der in seiner 17-jährigen Karriere für Luxemburg gestartet war und 46 Weltcupsiege gefeiert hatte, betonte aber, er wolle nicht in Konkurrenz zum Trainerteam um seinen österreichischen Landsmann und Chefcoach Werner Margreiter treten. Der DSV hat bekanntlich eine umfangreiche Trainermannschaft aus Österreich, zu der neben Margreiter auch Mathias Berthold, Sepp Hanser und Christian Huber gehören. Girardelli: „Mein Ziel ist es, dass ich psychologischen Rückhalt biete. Die technische Weiterentwicklung läuft nur über die Trainer. Und ich glaube schon, dass sie da auf dem richtigen Weg sind.”

Girardelli war bisher bei Trainingseinheiten auf den Gletschern von Sölden und Hintertux anwesend. Beim alpinen Weltcup-Auftakt am Sonntag in Sölden wird er jedoch nicht dabei sein. „Es geht nicht nur um die Beratung von Spitzenläufern. Ich werde mich auch intensiv um die 14- bis 18-Jährigen kümmern.” Sein Aufgabe liege eher in der Renn-Vorbereitung, die Betreuung während der Weltcups solle weiterhin beim Trainerteam liegen. „Ich gehe lieber zu den Jungen in die FIS-Rennen”, sagte Girardelli.

  • VIENNA.AT
  • Wintersport
  • "Schlafender Bär"
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.