Das Gesundheitsministerium bestätigte eine Meldung des "Kurier" (Mittwochsausgabe) zur neuen Leitung. Insgesamt wird der Krisenstab von drei Personen geleitet - neben Schimpf sind das Ulrich Herzog und Meinhild Hausreither.
Neue Leitung des Krisenstabs im Gesundheitsministerium
Schimpf übernahm die Nachfolge von Florian Pressl. Der Sprecher der Feuerwehr ist bereits länger im Krisenstab tätig, sein Vertrag läuft bis Mai. Den drei Leitern unterstehen laut Ministerium 50 Personen direkt im Krisenstab. Weitere pandemiebezogene Themen werden direkt aus der Geschäftseinteilung des Ressorts aus den einzelnen Sektionen gemeinsam mit dem Krisenstab bearbeitet. Der Krisenstab ist eine unbefristete Einrichtung im Ministerium und wird bis zum Ende der Corona-Pandemie bestehen bleiben.
Eingerichtet wurde der Corona-Krisenstab zu Beginn der Krise auf Grundlage des staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements (SKKM). Er besteht fast ausschließlich aus Mitarbeitern des Ressorts. Ursprünglich waren die Hauptprotagonisten jene Personen, welche sich auch in der Regelstruktur mit den Themen rund um die Bekämpfung von Seuchen/Epidemien/Pandemien im Humangesundheitsbereich beschäftigen, hieß es vom Ministerium. Aufgrund der Pandemie wurden rasch weitere Personen des Ressorts in den Krisenstab berufen, um diesen sowohl fachlich als auch personell breiter aufzustellen. Zielsetzung dahinter war, rasche Entscheidungen sicherzustellen und Kompetenz aufzubauen.
Umfangreiche Aufgaben des Krisenstabs
So kamen etwa 130 Personen aus dem Ministerium - aufgeteilt auf verschiedenste Tätigkeitsfelder - direkt im Krisenstab zum Einsatz, erläuterte das Ministerium. Die Aufgaben des Krisenstabes reichen von der Entwicklung einer österreichischen Teststrategie über die Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zur Beschaffung und Verteilung von Schutzausrüstung und Impfstoffen.
Das Gesundheitsministerium betonte gegenüber der APA, dass der Krisenstab nicht neben der Task-Force (Beraterstab) oder Corona-Ampel-Kommission besteht, sondern jeweils in Kooperation mit den beiden Organisationen bzw. diese auch aus dem Krisenstab heraus entwickelt wurden.
(APA/Red)