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Schilderwald-Entrümpelung: Erste Begehung in Wien

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Eine Reduktion der Verkehrsschilder in Wien um zehn Prozent ist laut Rathaus „durchaus realistisch“. Erste Begutachtungen finden heute in Wien Alsergrund statt.

Auch Wien lichtet den Schilderwald: Im neunten Bezirk (Alsergrund) findet heute, Mittwoch, eine erste Begutachtung von Verkehrsschildern statt. Mitarbeiter von ÖAMTC, Polizei und Stadt Wien machen sich im Gebiet rund um die Porzellangasse auf die Suche nach Verkehrszeichen, die möglicherweise entfernt werden können.

Bei der Aktion „Schilderwald“ wird in Wien allerdings mit einer geringeren Quote als zuletzt bei einer ähnlichen Initiative in Eisenstadt gerechnet, hieß es dazu am Mittwoch aus dem Büro von Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S). Die zuständige Magistratsabteilung 46 führe ohnehin alle zwei Jahre Überprüfungen durch, wurde betont.

„Weniger Schilder fördern die Eigenverantwortung, dürfen aber nicht zulasten der Verkehrssicherheit gehen“, betonte Schicker. Laut ÖAMTC wird die Aktion anders verlaufen als in Eisenstadt. Verhüllungen von Schildern wird es in Wien nicht geben. Die heutige Begehung ist demnach eine Bestandsaufnahme. Betroffen seien beispielsweise Parkverbote oder Diplomatenzonen, wo eventuell Schilder wegfallen können, hieß es beim ÖAMTC.

So könnte etwa durch eine mögliche Änderung der Beschilderung von Halteverbotszonen im Ausmaß von einer Autolänge (zum Beispiel Behindertenzone) nur ein Verkehrszeichen mit Zusatztafel stehen. Bei Ausschöpfung aller Möglichkeiten einschließlich gesetzlicher Änderungen ist laut Rathaus eine Reduktion der Verkehrsschilder um rund zehn Prozent „durchaus realistisch“.

Deklariertes Ziel der Expertenrunde ist ein Konzept, in dem vermerkt ist, welche Einsparungspotenziale an Schildern es geben kann. Auch mögliche Maßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit werden darin enthalten sein. Der Leitfaden soll dann in allen Wiener Bezirken zur Anwendung kommen.

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