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Schiff in Wiener Hafen evakuiert

Ein Passagierschiff mit rund 130 Personen an Bord fährt wegen eines Maschinenschadens gegen einen Brückenpfeiler: Das war am Freitagvormittag die Annahme für eine Großübung im Wiener Hafen Freudenau. Mehr als 300 Personen nahmen inklusive der von Bundesheer und der Krankenpflegeschule gestellten Darsteller an dem Einsatz teil.
Die Evakuierung in Bildern

Nach etwas mehr als zwei Stunden zogen die Einsatzleiter zufrieden Bilanz: “Gröbere Schwächen sind mir nicht aufgefallen”, sagte Werner Hiller, Dezernatsleiter für Krisenmanagement und Sicherheit, im Magistrat der Stadt Wien.,
Eines der Hauptziele der Übung war, die verschiedenen Blaulichtorganisationen knapp zwei Jahre nach der Fußball-Europameisterschaft wieder einmal für einen gemeinsamen Einsatz zusammen zu bekommen. So waren unter anderem die Wiener Berufsfeuerwehr (MA 68), das Sanitätsteam Wien (Wiener Rettung, Rotes Kreuz, Arbeiter Samariterbund, Malteser und Johanniter), das Militärkommando Wien, die Bundespolizeidirektion Wien, die Wasserrettung, der Wiener Hafen, das Veterinäramt (MA 60) und der ÖAMTC beteiligt. Koordiniert wurde die Aktion von der Magistratsdirektion Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen.

30 Verletzte waren zu versorgen

Den Übenden wurden dabei einige “haarige” Aufgaben gestellt. So bargen der ÖAMTC-Rettungshubschrauber “Christophorus 3” und ein Bundesheerhubschrauber einige Schwerverletzte aus der Luft. Ein Helikopter des Innenministeriums überwachte die ganze Aktion unter anderem mit Wärmebildkameras, um rasch reagieren zu können, wenn Passagiere ins Wasser gefallen wären. Für diesen Fall standen auch Taucher der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) zur Verfügung.

Auch die Bergung eines Rollstuhlfahrers und zweier Hunde übten die Einsatzkräfte. Die Vierbeiner – so die Annahme – sollten sich dabei als schwierige “Kunden” erweisen. Einer der Hunde biss einen Passagier, der andere verteidigte seinen verletzten Besitzer. Insgesamt hatten die Einsatzkräfte etwa 30 Verletzte zu versorgen. Etwa 100 Sanitäter und Ärzte sowie 75 Feuerwehrleute waren in Aktion. Bei der Polizei waren rund 20 Beamte inklusive des Einsatzstabes beteiligt, wie Sprecherin Manuela Vockner mitteilte.

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