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Schießen auf Tierattrappen im Gelände

Götzis -  Am Wochenende finden die österreichischen Meisterschaften im 3-D-Jagdschießen in Götzis statt.

Das Schießen mit Pfeil und Bogen hat wie kaum eine andere Sportart eine jahrtausendealte Tradition. Die ersten Darstellungen der Verwendung des Bogens als Jagdwaffe finden sich ca. 50.000 vor Christi. Als Jagd- und Kriegsgerät war der Bogen über die Jahrtausende das wichtigste Instrument in den verschiedenen Kulturen und hat sich bei den meisten Naturvölkern bis heute in der ursprünglichen Form erhalten. Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich das Schießen mit Pfeil und Bogen als Sportdisziplin immer mehr durch, seit 1972 ist das Bogenschießen wieder ein Bewerb bei Olympischen Sommerspielen. Das Bogenschießen als Sport wurde in den letzten Jahren immer populärer. In den USA gibt es derzeit ca. 10 Millionen aktive Schützen, der nationale Fachverband umfasst aktuell 167 Vereine mit rund 5200 Mitgliedern. Auch in Vorarlberg genießen die oft im Umgangsjargon als die Robin Hood der Neuzeit bezeichneten Sportler immer mehr Aufmerksamkeit. Der 1975 gegründete Fachverband zählt derzeit rund 700 aktive Mitglieder in zehn Vereinen.

120 Ländle-Schützen dabei

Einen Eindruck über die verschiedenen Bogenarten und Disziplinen kann man am Wochenende gewinnen. In Götzis werden erstmals nationale Titelkämpfe im Ländle ausgetragen. Und der ausrichtende BSV Götzis kann sich schon vor Beginn freuen. Mit rund 230 Schützen aus sieben Bundesländern, davon 120 aus Vorarlberg, hat man bereits jetzt neue Maßstäbe gesetzt. Die Palette der verwendeten Sportgeräte reicht dabei vom einfachen, primitiven Bogen (Historical Bow) über traditionell gebaute Langbogen aus Holz über die Recurvebogen bis hin zu Hightech-Compoundbogen aus Aluminiumlegierung und Carbon. Damit wird im Gelände (Wald) auf insgesamt 28 plastisch geformte Tierattrappen aus Kunststoff geschossen. Die IFAA unterteilt die Entfernung der „Scheiben“ in vier Gruppen: Die Gruppe 1 steht maximal 54 Meter vom sogenannten Abschusspflock weg, die Gruppe 2 41 Meter, die Gruppe 3 31,5 m und die Gruppe 4 ist mindestens neun und maximal 18 Meter entfernt. Bei der Größe der Zielobjekte (Tierattrappen) wird ebenfalls in vier Gruppen unterschieden und reichen von einem ausgewachsenen Hirsch (Gruppe 1) bis hin zu einem Murmeltier (Gruppe 4). Am ersten Wettkampftag hat jeder Schütze pro Station drei Pfeile zur Verfügung, um die Wertungszone zu treffen. 20 Punkte gibt es, wenn der erste Pfeil in der inneren Wertungszone landet, 18 Zähler gibt es für die äußere Zone. Pro verbrauchtem Pfeil gibt es vier Punkte weniger. Bei der Jagdrunde am zweiten Tag hat dann jeder Schütze aber nur noch einen Pfeil zur Verfügung, das entsprechende Ziel zu treffen. Die Tiergebilde befinden sich im Umkreis des ca. sechs Kilometer langen Örfla-Wanderwegs in Götzis, Informationen gibt es am Meetingpunkt bei der Wassertrete.

Vereine in Vorarlberg

Landesfachverband (VBSV) Internet: www.vbsv.info Präsident: Markus Hoch, Luzisfeldweg 9a, 6844 Altach Die zehn Vereine in Vorarlberg Internet-Adresse BC Wild Turkey Hunters Altach www.wildturkeyhunters.com Arlberg Bogenschützen Club www.arlberg-bsc.simigos.com BSC Bludenz www.bsc-bludenz.at ACS Brand www.bogenwelt.at BSC Hard www.bsc-hard.at BSV Götzis www.bsv-goetzis.com FAC Götzis Sektion Bogenschützen www.fac-goetzis.com TBC Hohenems www.tbc-hohenems.at TB HSV Koblach www.bogenschuetzen.at BSC Lustenau http://members.vol.at/hoch Im Jahre 1975 wurde der Vorarlberger Bogensportverband als Landesfachverband gegründet. Ihm gehören derzeit zehn Bogensportvereine mit rund 700 aktiven Mitgliedern an.

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