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Schellhorn kritisiert Regierung für "Zick-Zack-Kurs" in Corona-Krise

Der Hü-Hott-Kurs der Regierung sei laut Schellhorn für Unternehmen fatal.
Der Hü-Hott-Kurs der Regierung sei laut Schellhorn für Unternehmen fatal. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Der NEOS-Politiker, Wirtschaftssprecher und Touristiker Josef Schellhorn wirft der Bundesregierung wegen des bevorstehenden neuen Lockdowns "Dilettantismus" vor, denn dieser "Zick-Zack-Kurs" raube jede Planung.
Dritter Lockdown bis 18. Jänner

Schließlich sei - im Gegensatz zu anderen EU-Staaten - bis zuletzt so getan worden, als dürften die Seilbahnen am 24. Dezember aufsperren. Dafür hätten sich die Betriebe auch vorbereitet, doch die Vorbereitungsarbeiten könnten nun umsonst gewesen sein.

Skigebiete bereits auf Tagesgäste vorbereitet

"Pisten präparieren sich nicht von selbst", so Schellhorn. Skihütten hätten sich auch auf die einheimischen Tagesgäste vorbereitet, Sicherheitskonzepte erarbeitet und Waren eingekauft - "die schreiben wir jetzt in den Wind", beklagt der Oppositionspolitiker gegenüber der APA. "Die Regierung unter Bundeskanzler Kurz dilettiert - sie kann es nicht und wir Unternehmerinnen und Unternehmen löffeln diese Suppe gerade aus."

Zur Diskussion, dass Bundesländer eigens über die Öffnung des Skibetriebs entscheiden sollen, sagt Schellhorn, dass die Bundesregierung damit die "Verantwortung abwälzt". "Ab welcher 7-Tages-Inzidenz dürfen die Länder die Lifte aussperren? Wo ist die Zielmarke?", fragt der NEOS-Mann.

Dritter Lockdown für Wirtschaft verkraftbar

Der dritte Lockdown sei für die Wirtschaft nur zu rechtfertigen, "wenn jetzt endlich die Pandemiebekämpfung funktioniert, sprich ein rasches test, trace, isolate" umgesetzt werde. "Doch genau hier lässt die Regierung weiterhin aus", kritisiert Schellhorn. "Die Wirtschaft hält auch einen weiteren Lockdown bei entsprechender Verlustkompensation aus, aber was die Betriebe ruiniert ist der Hü-Hott-Kurs der Regierung. Wir erleben seit Monaten einen Zick-Zack-Kurs, der uns jede Planung raubt." So wie die Regierung agiere, könnten es nur Menschen tun, "die noch keinen Tag ihres Lebens in der Wirtschaft tätig waren", sagt Schellhorn.

(APA/Red)

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