Über die Ergebnisse der Grabungen wurde nun ein Buch präsentiert
„Geballte wissenschaftliche Kompetenz“ durfte der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler bei einer Buchpräsentation vergangene Wochen in Nenzing begrüßen. Unter dem Titel „Brandopferplätze in den Alpen – Der Scheibenstuhl in Nenzing“ wurden die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen in den Jahren 2005 bis 2008 gesammelt. Die damaligen Funde lassen vermuten, dass das Gebiet einst als Brandopferplatz diente. Im vergangenen Jahr wurde dazu eine Fachtagung abgehalten, die Resultate in Buchform gesammelt.
Neben den Herausgebern Univ.-Prof. Harald Stadler, Sarah Leib und Thomas Gamon sind darin Beiträge von Christina Kaufer, Karsten Wink, Nicole Bönke, Simon Hye, Jürg Rageth, Thomas Reitmaier, Thomas Stehenberger, Hubert Steiner, Ulrike Töchterle und Michael Tschurtschenthaler zu finden. „Die Archäologischen Funde bedeuten lediglich ein Drittel der Arbeit – sehr arbeitsintensiv sind auch die Aufbereitung sowie die Publikation der Ergebnisse“, erläuterte Harald Stadler und machte keinen Hehl daraus, dass er sich wünscht, „dass die Forschung am Scheibenstuhl wieder in Schwung kommt“. Für viel Gesprächsstoff sorgte das in der Praearchos-Schriftenreihe der Uni Innsbruck erschienene Werk im Anschluss auch bei den interessierten Besuchern der Veranstaltung, darunter Landesrat Harald Sonderegger, Landtagsabgeordnete Konni Spieß, dem Direktor des Vorarlberg-Museum, Andreas Rudiger, Vizebürgermeister Herbert Greussing, den Gemeinderäten Joachim Ganahl und Hannes Hackl, Andreas Picker vom Bundesdenkmalamt sowie Gemeindearchivar Thomas Gamon.