500 Schüler aus dem ganzen Land „stürmten“ die Walgaukaserne und schauten hinter die Kulissen.
(amp) Üblicherweise versperren Gittertore und bewaffnete Wachesoldaten den Zugang zur Kaserne für nichtmilitärische Besucher. Für Polytechniker, Berufsbildende Höhere Schulen und AHS gab es zum „Tag der Schulen“ eine Ausnahmeregelung. Über 20 Schulklassen aus den verschiedensten Talschaften des Landes nützten die Gelegenheit und nahmen die Einladung des Bundesheeres an, hinter die Kulissen eines Soldatenalltags zu schauen. Das Hochgebirgsjägerbataillon 23 zeigte dazu in 14 Stationen den aktuellen Stand des Bundesheeres in Vorarlberg. Unter anderem die Bewaffnung, die technischen Geräte und Fahrzeuge, Bekleidung und Ausrüstung der Soldaten, Unterkünfte und die Großküche. Dazu kamen noch spannende Vorführung der Soldaten für internationale Einsätze. Das Mittagessen wurde kam gratis aus der Feldküche.
Keine Beeinflussung
„Uns geht es hier um sachliche Information und nicht um Einflussnahme in die laufende Diskussion um das Bundesheer“, zeigte sich Oberstleutnant Michael Kerschat über das Interesse der Jugendlichen am Bundesheer erfreut. Oberstleutnant Alexander Peer und Kerschat haben in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Walgaukaserne unter Kommandant Oberstleutnant Thomas Belec die organisatorischen Fäden gezogen. Die meisten Schulklassen kamen aus dem Unterland und aus dem Bregenzerwald. Aus dem Walgau war der Poly Thüringen mit Hannes Mäser aufmarschiert. Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler waren nach dem Besuch durchwegs positiv. Als „Berufssoldat(in) in spe“ wollten sich die meisten allerdings in Zukunft nicht sehen.
260 Jungmänner
Seit Anfang Oktober sind in der Walgaukaserne 260 Jungmänner in Ausbildung. Beim Tag der offenen Tür waren diese allerding extern beim Schießtraining, sodass für die Führungen auf Kaderpersonal und Zeitverpflichtete zurückgegriffen werden musste. Rund 100 Soldaten waren im Einsatz.
Was hat dir der Tag beim Bundesheer gefallen?
Interessant, was man hier alles zu sehen bekommt. Meine Cousins waren alle beim Bundesheer und haben über diese Zeit nur Gutes erzählt. Da ist es für mich keine Frage. Am liebsten würde ich gleich hier anfangen.
Manuel Pichler – Poly – Hittisau
Ich finde diese Möglichkeit, das Soldatenleben einmal von dieser Seite kennen zu lernen, interessant. Zum Militärdienst könnte ich mich nicht entschließen, ich freue mich lieber mit den hübschen Soldaten.
Theresa Pitriol – BG-Blumenstraße Bregenz
Es ist interessant zum alles Sehen, was da abläuft. Einen Dienst beim Bundesheer könnte ich mir allerdings absolut nicht vorstellen, das militärische „Kämpfen“ nämlich ist absolut nicht meine Stärke.
Caroline Feuerle – HAK-Lustenau
Ich finde, dass die ganze Präsentation hier in der Kaserne vor allem für die Buben interessanter wie für uns Mädchen ist. Gulasch und Chili Con Carne aus der Feldküche mit frischen Semmeln schmeckten hervorragend.
Klara Mock – Poly – Thüringen