Schatzsuche auf der Schattenburg

Frastanz-Feldkirch. Im Rahmen des Ferienprogramms hatten die Zivildiener des Domino einen spannenden Nachmittag für die Volksschüler geplant. Es ging zu einer Besichtigung in das Schattenburg-Museum. Zahlreiche Kinder mit Begleitern folgten der Einladung. Alle waren gespannt, was es da alles zu sehen, zu hören und zu bewundern gab.
Herr Georg Fink, Obmann Stv. des Museumsvereins war der überaus begeisterte Museumsführer. Er verstand es, in kindgerechter Weise die kleinen und auch größeren Besucher in den Bann zu ziehen. Ob Rittertum, Wolle spinnen, Weben, die Fragen der Kinder waren so zahlreich, dass sich mancher Erwachsene in den Schatten gestellt vorkäme.
Die Schutzburg
Der Name Schattenburg leite sich von “schatte, schad” ab, was soviel bedeutet wie “Schutz, Schirm”, also Schutzburg. Erbaut wurde die Schattenburg vor rund 800 Jahren und war bis 1390 Stammsitz der Grafen von Montfort-Feldkirch. Von 1390 bis 1773 Vogtburg der Habsburger. Im Zuge der letzten Renovierung ist nun der 21 m hohe Bergfried jetzt über neue Treppen begehbar. Auf dieser Plattform eröffnet sich ein großartiger Blick über ganz Feldkirch.
Schwerte, Lanzen, Gewehre, Rüstungen in der wieder zugänglichen Waffenkammer waren nicht nur für die für die Buben von besonderem Interesse. “Zimbapfarrer” Gebhard Wendelin Gunz überließ die gesamte Sammlung an Gewehren und anderen interessanten Utensilien dem Museum. In insgesamt 18 ansprechend gestalteten Museumsräumen der Burg konnte die Kinder erahnen, wie damals gekocht, gewohnt, geschlafen und auch wie in und um die Burg gearbeitet wurde. Ein besonders schönes Stück ist eine Uhr, ungefähr 300 Jahre alt; ebenso eine Muttergottesstatue in der Burgkapelle aus dem Jahre 1310, also 700 Jahre alt.
Schatzsuche
Gespannt suchten die Kinder nach allen Truhen, in welcher der übergroße Schlüssel den sie vom Museumsführer bekommen hatten, wohl passen könnte. Am Ende des Rundgangs endlich, der Schlüssel passte in der eisernen, ehemaligen Stadtkasse und alle waren gespannt, was wohl in der Schatztruhe zu finden sei. Die Überraschung war gelungen – es fanden sich jede Menge Golddukaten in Schokoform. Die Zeit verging viel zu rasch, es war auf jeden Fall ein interessanter Ausflug und alle Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt.
Öffnungszeiten des Schattenburgmuseums
Jänner – März :
Montag geschlossen
Dienstag – Freitag 13.30 bis 16 Uhr
Samstag / Sonn- und Feiertage durchgehend von 11 bis 16 Uhr
Sommeröffnungszeiten 2010:
April – Oktober Montag – Freitag 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr
Samstag / Sonn- und Feiertage durchgehend von 10 – 17 Uhr
Selbstverständlich werden Gruppen-Führungen auch außerhalb dieser Öffnungszeiten durchgeführt – bitte unbedingt voranmelden unter Tel. +43 5522 71982 oder E-mail: museum@schattenburg.at