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Schatzkammer der Schattenburg erhält neuen Schatz

Große Freude über den neuen "Schatz", die Valentin Jenny Uhr aus dem Jahr 1790, bei Gerhard Ritter und Manfred Getzner.
Große Freude über den neuen "Schatz", die Valentin Jenny Uhr aus dem Jahr 1790, bei Gerhard Ritter und Manfred Getzner. ©Schattenburgmuseum
Nach eingehender Restauration durch Gerhard Ritter von Schmuck Ritter Feldkirch erhält die Uhrensammlung des Schattenburgmuseums ein neues Schmuckstück der Feldkircher Uhrenmanufaktur Jenny.

Neben der bereits im Museum befindlichen Holzräderuhr von Valentin Jenny, datiert 1784, befindet sich nun ein wunderschönes Pendant aus dem Jahr 1790, gefertigt aus Metall, in der Schatzkammer des Schattenburgmuseums.

Und dieser besondere Platz bewog Gerhard Ritter auch, sich von einem seiner Schätze aus der Uhrensammlung der Familie zu trennen. Denn eine Uhr aus der Feldkircher Uhrmacherdynastie Jenny ist auch etwas ganz Besonderes.

Neben vielen anderen Schwerpunkten besitzt der Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch auch eine interessante Uhrensammlung, von denen einige beim Museumsrundgang entdeckt werden können. Die beiden bedeutendsten Vertreter im Uhrmachergewerbe waren Valentin Jenny (1733-1792) und der geradezu legendäre Johann Baptist Jenny I. (1760-1842), dem die Besucher im „Bürgerlichen Zimmer“ sogar in die Augen schauen können. Auf diesem Porträt aus dem Jahr 1802 hält er eine aus seiner eigenen Uhrenmanufaktur stammende selbst gefertigte Taschenuhr in den Händen. Zu den großen Kostbarkeiten des Museums gehört u.a. dieses seltene Exemplar, das innen am Uhrwerk signiert ist und die Fertigungsnummer 69 aufweist. Auch die wundervolle Portaluhr neben dem Porträt stammt aus seiner Werkstatt.

Große Bewunderung verdienen aber auch andere tickende Exponate – und größtenteils tun sie das auch – vor allem die im Gräfinnenzimmer ausgestellte Astronomische Uhr aus der Mitte des 18. Jahrhundert. Oder aber die in der Spinn- und Webstube zu bewundernde Wiener Freischwinger-Kommodenuhr, die etwa 1825 entstand. Diesem Typus Uhr ist so konstruiert, dass die Uhr selbst ihr eigenes Pendel ist. Ein Großteil der Uhrenschätze können beim individuellen Rundgang durch das Museum bestaunt werden, einige Kostbarkeiten nur im Rahmen einer Führung, die nun wieder möglich sind.

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