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Schalungsplattenhersteller Doka baut 190 Jobs ab

Der Schalungsplattenhersteller Doka, der zur international tätigen Umdasch-Gruppe mit Sitz in Amstetten gehört, streicht 190 Stellen in Österreich und fährt ab März Kurzarbeit. Der krisenbedingt ausbleibende Bedarf an Schalungssystemen erfordere den sozialplanbegleiteten Abbau der Arbeitsplätzen und eine vorläufig drei-monatige Kurzarbeit ab März für rund 1.000 Mitarbeiter, so das Unternehmen.

Das Maßnahmenpaket sei nach intensiven Beratungen in Abstimmung mit Belegschaftsvertretung, Sozialpartnern und AMS geschnürt worden. So müssen jetzt im Bereich Doka Österreich und in der Konzernzentrale Amstetten 190 Arbeitsplätze abgebaut werden. Zur Minderung sozialer Härten sehe der Sozialplan nach Betriebszugehörigkeit, Lebensalter und familiärer Situation gestaffelte freiwillige Abfertigungen vor. Darüber hinaus bestehe im Rahmen der Umdasch-Arbeitsstiftung die Möglichkeit, Umschulungs- und Ausbildungsangebote in Anspruch zu nehmen.

500 Leiharbeiter wurden bereits abgebaut. Um möglichst viele Mitarbeiter im Unternehmen halten zu können, sei vorläufig für rund 1.000 Mitarbeiter am Standort Amstetten und St. Martin Kurzarbeit vorgesehen. In Amstetten produzieren derzeit 3.300 Mitarbeiter die Platten für den weltweit tätigen Konzern. Die Schalungen werden großteils vermietet – hier sei die Nachfrage deutlich zurückgegangen.

Auch der Vorarlberger Automobilzulieferer “Carcoustics Austria GmbH” in Klaus (Bezirk Feldkirch) hat rund 50 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Geschäftsführer Richard Geißler begründete den geplanten “massiven Personalbau” mit Umsatzrückgängen von jeweils 40 Prozent im Dezember und Jänner im Jahresabstands-Vergleich. “Solche Rückgänge hatten wir in unserer Firmengeschichte noch nie”, sagte Geißler. Bereits gegen Ende des Vorjahres mussten mehr als 30 Mitarbeiter abgebaut werden.

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