Schallmauer durchbrochen: Die Handball-EM 2024 in Deutschland in Zahlen

Die Handball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland war nicht nur ein Fest des europäischen Handballs, sondern auch ein besonderer Moment für den österreichischen Handball, der beeindruckende Leistungen und historische Einschaltquoten erzielte.
Herausragende Leistungen der Österreichischen Mannschaft
Die Österreichische Nationalmannschaft zeigte beeindruckende Leistungen, was die Popularität des Handballs in Österreich steigerte. Spieler wie Robert Weber, im All-Star-Team als bester Rechtsaußen, und Constantin Möstl, einer der Top-Torhüter des Turniers, haben das hohe Niveau des österreichischen Handballs unter Beweis gestellt.
Rekord-Einschaltquoten in Österreich
In Österreich, wo der ORF insgesamt 21 Spiele übertrug, darunter alle mit österreichischer Beteiligung, erreichte das Hauptrundenspiel Österreich gegen Deutschland durchschnittlich 570.000 Zuschauer, mit einer Spitze von 725.000. Diese Zahl stellt einen neuen Rekord für Handballübertragungen in Österreich dar und zeigt das gesteigerte Interesse am Handball in unserem Land.
Statistiken des Turniers
- Anzahl der Teams: 24
- Europameister: Frankreich (4. Titel)
- Spiele: 65
- Tore: 3.778 (Durchschnitt: 58,12 pro Spiel)
- Gesamtzuschauerzahl: 1.008.660 (Durchschnitt: 15.518 pro Spiel)
- Torschützenkönige: Mathias Gidsel und Martim Costa (je 54 Tore)
- Bester Spieler: Nedim Remili, Frankreich
Strafen und Fairplay
- Gelbe Karten: 71 (Durchschnitt: 1,09 pro Spiel)
- Zeitstrafen: 415 (Durchschnitt: 6,38 pro Spiel)
- Rote Karten: 17 (Durchschnitt: 0,26 pro Spiel)
Österreichs Beitrag zum All-Star-Team
Die Aufnahme von Robert Weber ins All-Star-Team der EM ist ein Stolz für Österreich und ein Beweis für die Qualität und das Talent, das in der österreichischen Handball-Landschaft vorhanden ist. Ihre Leistungen sind eine Inspiration für junge Handballspielerinnen und -spieler in ganz Österreich.
Gesamtüberblick der EM
Neben den österreichischen Erfolgen war die EM insgesamt ein großer Quotenerfolg für die übertragenden Sender ARD und ZDF. Das Finale, in dem Frankreich in einer dramatischen Verlängerung gegen Dänemark gewann, erreichte fast 4,73 Millionen Zuschauer. Die deutsche Mannschaft erreichte ihr Zuschauerhoch im Halbfinale gegen Dänemark mit fast 9,7 Millionen Menschen.
Gesamtzuschauerzahlen: Ein beeindruckendes Publikum
Die Gesamtzuschauerzahl der Handball-Europameisterschaft 2024 erreichte eine beeindruckende Summe von 1.008.660, was einem Durchschnitt von 15.518 Zuschauern pro Spiel entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen das enorme Interesse am Handball in Europa und die wachsende Begeisterung für diesen dynamischen Sport. Die hohe durchschnittliche Zuschauerzahl pro Spiel zeigt, dass die EM weit mehr als nur eine nationale Veranstaltung war – sie war ein kontinentales Ereignis, das Fans aus ganz Europa anzog.
Weltrekordkulisse beim Eröffnungsspiel in Düsseldorf
Das Eröffnungsspiel der EM, in dem Deutschland gegen die Schweiz antrat, fand in Düsseldorf statt und stellte einen Weltrekord auf: 53.000 Zuschauer im Fußballstadion. Diese beispiellose Kulisse für ein Handballspiel unterstreicht die Leidenschaft und das Engagement der Fans und setzt neue Maßstäbe für die Popularität des Handballs. Dieses historische Spiel war ein würdiger Auftakt für die Europameisterschaft und ein unvergesslicher Moment für alle Beteiligten.
Frankreichs Triumph: Ein weiterer Meilenstein
Für Frankreich, den sechsfachen Weltmeister, markierte dieser EM-Titel den vierten Triumph nach den Siegen in den Jahren 2006, 2010 und 2014. Das Team, welches in der Hauptrunde Österreich mit 33:28 besiegte, blieb als einziges Team im gesamten Turnier ungeschlagen. Diese Errungenschaft spiegelt die außergewöhnliche Stärke und Konstanz der französischen Mannschaft wider und festigt ihren Status als eine der dominantesten Kräfte im internationalen Handball.
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Nikola Karabatic: Abschied einer Legende
Der 39-jährige Nikola Karabatic, dreifacher Welthandballer, krönte seine herausragende Karriere mit diesem EM-Titel. Der Erfolg in diesem Turnier ist der vierte EM-Titel für Karabatic, der seine beeindruckende Laufbahn, die auch dreimal Olympia-Gold und vier WM-Triumphe umfasst, im Sommer beenden wird. Karabatics Karriereende markiert das Ende einer Ära und hinterlässt ein Vermächtnis, das junge Handballspieler weltweit inspirieren wird.