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Schaller: "Wir sind eine Top-Nation"

Beim Davis Cup gegen die USA geht es um mehr als nur den Sieg. Gilbert Schaller hofft, "dass wir den Tennis-Sport so verkaufen wie er wirklich steht."

Mangelndes Zuschauer-Interesse und von der legendären Davis-Cup-Stimmung aus Zeiten eines Thomas Muster keine Spur. So präsentierten sich die vergangenen Heimspiele von Jürgen Melzer, Stefan Koubek und Co. zuletzt bei den Davis-Cup-Veranstaltungen in Linz (1:4 gegen Argentinien) und Innsbruck (4:1 gegen Brasilien). Mit der Rückkehr nach 13 Jahren nach Wien und insbesondere ins Dusika-Stadion im Heim-Match gegen die USA von Freitag bis Sonntag soll es eine Trendumkehr geben. Am Schauplatz des bisher letzten Weltgruppensiegs der Österreicher überhaupt.

“Hier hat alles 1989 begonnen”, erinnerte sich Alex Antonitsch, seinerzeit eines der drei Musketiere in den Glanzzeiten des ÖTV-Davis-Cup-Teams. Davis-Cup-Kapitän und -Sportdirektor Gilbert Schaller sieht dieser großen Bühne für sein Team aus mehreren Aspekten mit viel Hoffnung entgegen. “Es ist einfach mehr Freude da, generell. Erstens ist es wieder in Wien, zweitens geht es gegen die USA, und drittens endlich wieder das Gefühl zu haben, da passiert ein Riesen-Event”, meint Schaller im Gespräch mit der APA. “Natürlich möchten wir gewinnen, das wäre ein Wahnsinn, wenn es passiert. Aber es ist primäres Ziel, den Tennis-Sport super zu verkaufen.”

An der Favoritenstellung der Amerikaner ändert dies wenig, vor allem Roddick hat auch auf Sand und im Davis Cup schon hervorragende Leistungen geboten. Doch der Fan-Faktor könnte endlich wieder eine Rolle spielen. Zur Akzeptanz nach außen gehört freilich auch der Erfolg in der Weltgruppe, der sich zuletzt kaum eingestellt hatte. Hier schließt sich der Kreis, denn der war vor 13 Jahren just im Dusika-Stadion mit einem 4:1 über Spanien.

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