Bei den Söldnern handle es sich um Mitglieder der berüchtigten russischen Wagner-Gruppe sowie um Kämpfer aus Syrien und Libyen, sagte ein europäischer Regierungsbeamter am Dienstag vor Journalisten in Washington. Die Söldner verfügten nicht über schwere Fahrzeuge oder Waffen, vielmehr würden sie in erster Linie als "Masse gegen den Widerstand der Ukrainer" eingesetzt.
Regierungsvertreter: "Verlegungen" in ostukrainische Region beobachtet
Bei den Söldnern handle es sich größtenteils um Infanteristen, sagte der Regierungsvertreter, der nicht genannt werden wollte. Wie viele von ihnen der Wagner-Gruppe angehörten, sei nicht klar. Beobachtet worden seien vor allem "Verlegungen" von Kämpfern aus Syrien und Libyen in die ostukrainische Region Donbass.
Bereits Ende März war das britische Verteidigungsministerium davon ausgegangen, dass Russland über 1.000 Söldner der Wagner-Gruppe in die Ukraine entsenden könnte, darunter auch Anführer der Organisation.
Söldnergruppe Wagner gilt als Russlands "Schattenarmee"
Die Söldnergruppe Wagner gilt als Russlands "Schattenarmee" und wird mit Krisenregionen wie Syrien, Libyen, der Zentralafrikanischen Republik und zuletzt auch Mali in Zusammenhang gebracht. Den Söldnern werden schwere Verstöße gegen Menschenrechte vorgeworfen, darunter Folter und gezielte Tötungen. Moskau bestreitet jegliche Verbindung zu der Gruppe.
(APA/Red)