Das betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Dienstag Nachmittag nach einer nochmaligen Lagebesprechung der Einsatzleitung. Für Schadensmeldungen hat das Land eine Hotline eingerichtet (Telefon 05574/511-41005), die in den kommenden Tagen jeweils von 7.00 bis 19.00 Uhr erreichbar ist.
Die Hilfe aus dem Katastrophenfonds soll laut LH Sausgruber so wie im Jahr 1999 abgewickelt werden. Es können Schäden ab 360 Euro eingereicht werden, für Schäden an Häusern werden bis zu 50 Prozent aus dem Fonds ersetzt. Die Anträge sind über die Gemeinden einzubringen.
Internet
Der Vorarlberg Tourismus richtet eine Internetseite ein (www.serviceline.vorarlberg.cc), um nicht nur die in Vorarlberg befindlichen Gäste, sondern vor allem auch jene, die in den nächsten Tagen ins Land kommen wollen, über die aktuelle Situation rund um das Hochwasserereignis zu informieren. Weitere Informationen sind auch am Telefon erhältlich: +43(0)5574/42525-0 (täglich von 8.00 bis 21.00 Uhr).
Nach dem Katastrophengeschehen der letzten Nacht und des heutigen Tages gibt es in Vorarlberg neben massiven Sachschäden acht Verletzte und zwei vermisste Personen. Mit der Behebung Schäden und der Räumung von Straßen wurde bereits begonnen. So ist die Verbindung Feldkirch-Bludenz sowohl über Göfis-Schwarzer See als auch über Frastanz wieder offen. Auch das Kleinwalsertal ist wieder erreichbar. Weiterhin abgeschnitten ist Lech, an der Wiederherstellung der Stromversorgung wird aber bereits gearbeitet.
Die zur Verfügung stehenden Hubschrauber (Fa. Wucher, Innenministerium, Bundesheer) sind nun ständig bei Bergungs- und Erkundungsflügen im Einsatz. Falls noch intensivere Luftbrücken notwendig werden, sollen allenfalls weitere Helis aus der Schweiz oder aus Deutschland angefordert werden.
Nochmals dankte LH Sausgruber den Einsatzkräften, die in den vergangenen Stunden teilweise bis zur Erschöpfung gearbeitet haben. Insgesamt standen über 3000 Mann von der Feuerwehr, 250 von der Polizei, 110 vom Roten Kreuz, 90 von der Wasserrettung und 200 von der Bergrettung im Hochwassereinsatz.