Schacherfolg für junge Schülerinnen

Lustenau Fünf Schülerinnen der Mittelschule Rheindorf haben sich durch ihren Gruppensieg bei den Landesschachmeisterschaften der Schülerliga in Altach im April für das Bundesfinale der Mädchen im Burgenland qualifiziert. Vergangene Woche war es dann so weit und die Vorarlberger Delegation reiste nach Marz ins Burgenland. Dort stellten sie sich neun Mannschaften aus ganz Österreich und gaben alles bei diesem besonderen Schach-Wettkampf. Nach vier Tagen stand fest: Die fünf Schülerinnen der MS Rheindorf konnten sich den dritten Platz sichern, vor ihnen waren zwei Gymnasien vertreten. „Man kann somit sagen, dass unsere Schule, die beste schachspielende Mittelschule in ganz Österreich ist“, freute sich Direktor Gerd Neururer über dieses erfreuliche Ergebnis.
Freude am Schachspielen
An der Mittelschule Rheindorf können die Schüler als Freifach das Schachspielen wählen. Dort lernen sie von keinem anderen als von FIDE-Meisterin und Nationalmannschaftsschachspielerin Julia Novkovic alles rund um den Denksport. Die Begeisterung für dieses Spiel gibt die Trainerin gekonnt ihren Schülern weiter. „Beim Schachspielen lernen die Schüler so viel dazu. Sie profitieren in vielerlei Hinsicht von diesem Ausdauersport“, weiß sie. Schach zu spielen, gehört an der Mittelschule Rheindorf einfach dazu. Jeden Freitagnachmittag kommen zwischen 25 bis 30 Kinder zum Training in die Schule. „Während des gesamten Schuljahres haben wir Schulmeisterschaften abgehalten. Die fünf besten durften mit zum Landesbewerb und dadurch auch mit zum Bundesschachwettbewerb“, erklärte Novkovic.
Einzigartige Erfahrungen
Für die Schülerinnen Amela Kurjakovic (14), Antonia Bösch (11), Sena Zurnaci (14), Semiha Cavcic (13) und Egshiglen Gantomor (11) waren es aufregende vier Tage im Burgenland. „Jede von uns wurde einzeln von unserer Lehrerin vorbereitet, damit wir eine gute Strategie bei den Partien haben“, erklärte Sena Zurnaci. „Es war spannend und gleichzeitig sehr aufregend für uns“, so Semiha Cavcic. „Auch wenn man zuerst denkt, dass es keine Lösung gibt, findet sich eine. Man muss nur lange genug nachdenken“, fügte sie hinzu. Stolz betrachten die fünf Schülerinnen ihren Pokal, den sie vom Burgenland mit in ihre Schule gebracht haben. Nächstes Jahr wollen sie wieder antreten. Bei den Landesmeisterschaften sind sie fix vertreten. „Sollten wir diese gewinnen, geben wir wieder alles beim Bundesfinale“, sagte Julia Novkovic. Bis dahin feilen sie weiterhin jeden Freitagnachmittag an ihren Strategien. Bvs