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Schach-Matt im Rheindorf

Am Wochenende drehte sich in Lustenau alles ums Schachspielen. An der Mittelschule Rheindorf fand eine Schachrallye sowie ein Turnier statt.
Am Wochenende drehte sich in Lustenau alles ums Schachspielen. An der Mittelschule Rheindorf fand eine Schachrallye sowie ein Turnier statt. ©bvs
Nachwuchsspieler des königlichen Spiels trafen sich am Wochenende zu einer Schach-Rallye an der Mittelschule Rheindorf.
Schach-Matt am Wochenende

Lustenau. Stolze 155 Kinder und Jugendliche aus Österreich, der Schweiz und sogar aus Litauen traten am Wochenende im Schachspielen gegeneinander in ihren Altersklassen an und bewiesen an den zwei Tagen Ausdauer, Konzentration und sportlichen Ehrgeiz. Austragungsort dieses Turniers war die Mittelschule Rheindorf, deren Organisatorin Julia Novkovic auch das Schachspielen an der Mittelschule lehrt. Sie zeigte sich gemeinsam mit dem Schachklub Lustenau hocherfreut über den großen Zuspruch bei den Kindern und Jugendlichen für dieses Spiel. „Es ist unglaublich, wie viele am Schachturnier teilnehmen. Das ist ein eindeutiger Rekord“, erzählte sie. Auch Erich Peterlunger vom Schachklub war stolz darauf, dass rund 25 Kinder aus Lustenau mitspielten.

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Schulschach am Samstag

Auftakt zur Schach-Rallye machten die Volksschulkinder und Unterstufenkinder am Samstagnachmittag. Dort traten Einsteiger an, die noch keine Elo-Zahl haben – eine Wertungszahl, die die Spielstärke der Schachspieler beschreibt. „Sieben Runden mit zehn Minuten pro Partie und Spieler werden gespielt“, so Organisatorin und Schiedsrichterin Julia Novkovic. Beim Schulschach der Volksschulkinder gewann Timon Udeck aus der Schweiz gefolgt von Finn Emilio-Antonio Passler von der Volksschule Haselstauden sowie auf Rang drei Borys Statzer, ebenfalls von der Haselstauder Volksschule. Bei den Unterstufen-Schülern gewann Yihan Wang vom BG Dornbirn, gefolgt von Kilian Linder, ebenfalls BG, und auf Platz drei Tobias Markstaler von der MS Altach. Zusätzlich wurde die beste Schule im Schachspielen ermittelt. Diese Auszeichnung konnte sich die Mittelschule Rheindorf erspielen.

Turnier mit erfahrenen Spielern

Am Sonntag traten jene Nachwuchsspieler an, die bereits Turnier-Erfahrungen haben. So wie Fabio Schuler (12) aus Dornbirn, dem es bis zum frühen Nachmittag in den Partien gut gelaufen ist. „Bis jetzt ging alles gut. Meine Gegner waren nicht allzu schwierig“, erzählte er. In den Pausen konnten sich die Kinder im Turnsaal etwas austoben, oder sich am Stand des Elternvereins mit leckeren Snacks und Getränken eindecken. Schnell machte sich auch Aaron Wehinger (7) vom Bürserberg wieder beim Turnsaal für seine nächste Partie bereit. Er war mit sechs Jahren bereits Landesmeister in seiner Klasse. „Bis jetzt habe ich zwei Partien gewonnen, aber auch zwei verloren“, erzählte er. Auch der zehnjährige Simon Bonegger aus Lustenau ist ein begeisterter Schachspieler. „Ich habe vor drei Jahren das Spiel beim Ferienprogramm School is out entdeckt“, so Bonegger. Beim Turnier am Sonntag demonstrierten sie eindrücklich ihr Können.

Partie-Analyse mit Schachtrainer

Eine Besonderheit wurde den Kindern zusätzlich geboten: in den Pausen konnten sie ihre Partien mit dem bekannten Schachtrainer Milan Novkovic gemeinsam analysieren. „Er zeigt ihnen im Nachhinein, wie sie ihr Spiel verbessern können“, so Julia Novkovic über ihren Mann. Besonders gefreut hat sie, dass eine Familie aus Litauen bereits zum zweiten Mal am Turnier teilnimmt. „Sie planen ihren Skiurlaub so, dass das Turnier das Ende der Ferien einläutet“, so Novkovic. Um kurz vor 17 Uhr wurden dann die Gewinner ermittelt. In der Kategorie U8 gewann Zümra Sükün, gefolgt von Moritz Leitgeber und Julius Erath. Bei den U10-Spielern gewann Luisa Lins, auf Platz zwei folgte Chuanshuo Yang aus der Schweiz und Aziz Ömer Sükün. Bei den Jugendspielern U16 machte Theo Anton (CH) das Rennen. Gefolgt vom Hohenemser Tobias Markstaler und Danylo Shevchenko aus der Ukraine. Bvs

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