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Sauber gehalten, brav gekämpft

Torhüter Reinhard Divis und Stürmer Markus Peintner gehörten bei der B-WM in den Niederlanden zu den Stützen des Eishockey-Nationalteams.

Sauber gehalten und brav gekämpft. Das Zeugnis der beiden Vorarlberger im Eishockey-Nationalteam bei der WM der Division 1 in Tilburg kann sich sehen lassen. Die Paraden von Torhüter Reinhard Divis lassen die ÖEHV-Auswahl wieder im Konzert der Großen mitspielen, die Arbeit von Markus Peintner wurde von Trainer Bill Gilligan mit einem “upgrading“ von der vierten in die zweite Linie belohnt. Divis war im Spiel gegen Japan, Peintner gegen die Holländer Österreichs “Spieler des Abends“.

Mit Routine aufgestiegen

Im 99. Länderspiel für Rot- Weiß-Rot packte Divis seine ganze Routine aus. Den Fangkünsten des 34-jährigen Torhüters ist es zu verdanken, dass Österreich gegen die Ukraine mit 2:1 die Oberhand behielt und 2011 in den A-Pool zurückkehrt. 12 der 13 Schüsse machte der Thüringer im letzten Drittel unschädlich, nur beim Gegentreffer in Unterzahl war er machtlos. “Die Ukraine präsentierte sich so stark wie erwartet, aber wir waren das bessere Team und haben verdient gewonnen. Am Schluss haben wir noch einmal zittern müssen.“ Für seine Vorderleute war im wichtigsten Gruppenspiel eine Leistungssteigerung notwendig: “Wir haben gewusst, wenn wir so spielen wie in den ersten vier Partien, hätten wir einen Abschuss bekommen. Ich glaube, dass wir in die A-Gruppe gehören“, meint Divis, der nur fünf Gegentore zuließ. Bei Markus Peintner waren Kampfqualität und Vielseitigkeit gefragt. Der Stürmer stieg im Laufe des Turniers von der vierten in die zweite Linie auf: “Ich hatte bei Roland Kaspitz und Thomas Raffl den defensiven Part zu erledigen, bekam viel Eiszeit. Die beiden kenne ich von meiner Villacher Zeit her noch sehr gut.“ Dabei tat sich Peintner zu Saisonbeginn mit Gilligan, der auch in Graz sein Coach ist, etwas schwer, er war nicht immer gesetzt: “Im Nachhinein hat er mir geholfen. Ich habe zu meinem Kampfstil zurückgefunden“, sieht der Bartträger seine Dissonanzen mit seinem Chef als lehrreich. Bevor er wieder zu den 99ers zurückkehrt, genehmigt sich Peintner einen Urlaub in Chicago: “Die sechs, sieben Wochen beim Nationalteam waren sehr intensiv, auf hohem Niveau. Und nicht nur physisch, sondern auch mental sehr anstrengend. Ich freue mich jetzt auf die Erholung.“

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