Satteins stimmt für Bäderkonzept

Ihr inhaltliches Konzept ist aufeinander abgestimmt und berücksichtigt auch das Konzept der Bäder in den Nachbargemeinden. Aktuell verursacht der Sanierungsbedarf des Walgaubads hohe Investitionskosten, die nach dem regionalen Schlüssel für Investitionskosten gemeinsam getragen werden sollen. Für die Verteilung des Betriebsabgangs sollen die tatsächlichen Nutzerzahlen zugrunde gelegt werden. Dieses Vorgehen soll von den Walgau-Gemeinden vertraglich vereinbart werden, um Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. Es soll künftig auch für weitere regional bedeutsame Infrastrukturen angewandt werden. Über jedes Projekt muss jedoch gesondert in den Gemeinden abgestimmt werden“. Diesem Vorschlag der Regio IM Walgau hat die Gemeindevertretung einstimmig zugestimmt.
Rege Debatte
Der Abstimmung ist eine rege Debatte vorausgegangen. Die wichtigsten Erkenntnisse: Es fließen keine EU-Mittel, die Gesamtkosten für den Neubau sind mit 6 Millionen Euro gedeckelt, gemäß Verteilerschlüssel müsste sich Satteins abzüglich der Selbstbehaltkosten der Standortgemeinde Nenzing und der zu erwartenden Förderungen mit rund 6,5 Prozent der Gesamtkosten beteiligen. Grundflächen werden in das Projekt eingebracht, mit Folgepacht muss man nicht rechnen. Allfällige Abgänge, aber auch Überschüsse müssen schlüsseldeckend von den Gemeinden getragen oder an die Gemeinden rückerstattet werden. Eine mögliche Organisationsform für eine Walgau-Freizeitinfrastruktur-GmbH sowie Grundüberlegungen zur Finanzierung bzw. zu den Verteilerschlüsseln für Investitions- und Betriebskosten wurden von Manfred Walser (Regio Im Walgau)) vorgestellt.
Frastanz wartet zu
Wenig Freude über eine Kostenbeteiligung am Walgaubad zeigt man in der Marktgemeinde Frastanz. Mit zwei eigenen Bädern, die es zu erhalten gebe, habe man Hypothek genug, war Tenor in der Gemeindevertretung. Zudem habe man das Hallenbad Maria Ebene aus Kostengründen geschlossen. Es braucht also sicherlich noch einige Überzeugungsarbeit, wenn Frastanz bei der nächsten GV Sitzung zustimmen soll. Denn eine Realisierung des Konzeptes sieht einen Einheitsbeschluss und eine Kostenbeteiligung aller 14 Mitgliedsgemeinden vor. Einstimmige Zustimmung kommt auch aus der Laurentiusgemeinde Schnifis.