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Sarkozy will EU-Fischfangquoten abschaffen

Der französische Präsident Sarkozy will als EU-Ratspräsident für die Abschaffung der Fischfangquoten sorgen. Vor hunderten Fischern sagte Sarkozy am Samstag in Boulogne-sur-Mer: "Das Wichtigste ist die Quotensache: Wir müssen da raus und wir haben eine Gelegenheit rauszukommen." Frankreich übernimmt vom 1. Juli bis zum 31. Dezember den Vorsitz in der Europäischen Union.

Sarkozy versprach, noch im Jänner einen “sehr intensiven Dialog” mit der EU-Kommission darüber führen zu wollen. Immerhin sei die Fischerei “Teil der nationalen französischen Identität.”

Der Präsident versprach den Fischern wegen der hohen Dieselpreise erneut 310 Mio. Euro zusätzlicher Staatshilfe in den kommenden drei Jahren. Damit sollen vor allem die Flotten modernisiert werden. Das Geld soll über Steuern auf Fischprodukte im Handel aufgebracht werden. Die französische Fangflotte zählt etwa 8.000 Schiffe.

Die EU versucht die Bestände überfischter Arten mit der Verteilung von Fangquoten zu stabilisieren. Erst kurz vor Weihnachten waren mit Zustimmung Frankreichs die Fangquoten für 2008 festgelegt worden. Französische Fischer haben wiederholt die Erkenntnisse der Wissenschaftler über den Rückgang der Bestände angezweifelt und Häfen blockiert, um höhere Fänge durchzusetzen.

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