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Sarajevo: Kein Weihnachtsmann in Kindergärten

Selbst politisch und gesellschaftlich gespannte Lage des Landes hält bosnische Machthaber nicht davor sinnlose Beschlüsse zu fassen: Gerade ist der Weihnachtsmann aus den staatlichen Kindergärten der bosnischen Hauptstadt Sarajevo verbannt.

In diesem Dezember werde es keine Weihnachtsfeste, keine Geschenke und keine geschmückten Christbäume in den 24 staatlichen Kindertagesstätten geben weil sie nicht der islamischen Tradition entsprechen, berichteten bosnische Medien am Donnerstag.

Grundlage des Verbots ist die Einführung des obligatorischen islamischen Religionsunterrichts in den staatlich geförderten Kindergärten. In Sarajevo leben neben Muslimen auch orthodoxe Serben und katholische Kroaten.

Eltern der nicht-muslimischen Kinder kritisieren den religiösen islamischen Pflichtunterricht als “Entfernung von Europa und Annäherung an den Nahen Osten”. Deswegen steigt die Zahl der Eltern, die ihre katholischen, orthodoxen oder nicht-religiösen Kinder bei den staatlichen Kinderstätten abmelden und in private Kindertagesstätten schicken.

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