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Santos erlitt Innenbandriss, Meniskusschaden im linken Knie

Nationalmannschaft mit jungem Team im Aufwind
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Handball-Nationalspieler Raul Santos hat sich am Donnerstag im WM-Qualifikationsspiel in Rumänien das Innenband im linken Knie gerissen, zusätzlich wurde der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen. Den befürchteten Kreuzbandriss hat der Legionär von VfL Gummersbach also nicht erlitten, womit er voraussichtlich "nur" einige Wochen ausfallen wird.


Santos wird in den nächsten Tagen beim Nationalteam therapiert und wird auch am Sonntag in der Südstadt beim entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Finnland anwesend sein. Der Meniskuseingriff soll danach erfolgen. “Ich bin echt froh, hatte Glück im Unglück, dass im Knie nicht mehr kaputt ist, das hätte weit schlimmer ausgehen können”, äußerte sich der künftige Kiel-Spieler in einer ersten Reaktion erleichtert.

Für Santos berief Teamchef Patrekur Johannesson Thomas Weber von Meister HC Hard in den ÖHB-Kader. Für die Partie sind nur noch Restkarten erhältlich.

Österreichs verjüngtes Handball-Männer-Nationalteam bestand am Donnerstag die Nagelprobe in Rumänien. Am Ende eines echten Krimis behielten Nikola Bilyk und Co. im vorentscheidenden Auswärtsspiel der WM-Qualifikation die Nerven und hängten die Osteuropäer trotz der 29:32-Niederlage im direkten Vergleich ab. Nun dürften die mehr erzielten Auswärtstore den Ausschlag zugunsten Österreich geben.

Allem Jubel zum Trotz muss die ÖHB-Auswahl bis Sonntag aber hoch konzentriert bleiben, um mit einem Pflicht-Heimsieg über Finnland im abschließenden Gruppenspiel in der Südstadt (16.00 Uhr) den Sack zuzumachen. Denn Rumänien wird sein Gastspiel in Italien wohl gewinnen, die beiden Teams würden damit punktgleich an der Spitze stehen. Italiener wie Finnen halten nur bei je einem Sieg aus den direkten Duellen, gegen Rumänen und Österreicher wurde kein Punkt geholt.

Teamchef Patrekur Johannesson will aber vor Absolvierung des Finnland-Matches noch nicht jubeln, auch wenn er das in Baia Mare nach der Schluss-Sirene schon ausgiebig getan hat. “Das Ergebnis war wie zwei Punkte, jetzt müssen wir einfach zu Hause in der ausverkauften Südstadt gegen Finnland alles klar machen”, erklärte der Isländer. “Unglaublich, dass wir dieses schwere Spiel trotz der vielen Ausfälle, die wir vorher und auch mit Raul noch im Spiel hatten, noch gedreht haben.”

Für die Spieler der ÖHB-Equipe geht es nach dem Sonntagmatch wieder zurück zu ihren Vereinen. Auch Gerald Zeiner möchte den Blick vorerst noch nicht auf die Play-off-Duelle richten. “Jetzt müssen wir gegen Finnland noch mal gescheit Gas geben, dann haben wir es geschafft. Die Erleichterung, dass wir den Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigt haben, ist unglaublich groß. Die Halle war super, die Stimmung war grandios.”

Sechs Tore waren die rot-weiß-rote Truppe bereits hinten gelegen, mit einem erfolgreichen Wurf aus der Hüfte vom Tiroler Team-Youngster Thomas Kandolf in dessen erst fünftem Länderspiel wurde das “minus drei” noch exakt erreicht. Johannesson: “Aber das zeigt, dass man 60 Minuten nie aufgeben darf und immer kämpfen muss, dann wird man auch belohnt.”

Gelingt die Qualifikation, dann darf Handball-Österreich am 31. Jänner gespannt nach Breslau blicken. Dort wird am Finaltag der am (heutigen) Freitag beginnenden EM aus der Riege der aktuellen Endrundenteilnehmer der Play-off-Gegner gelost. Fix für die WM sind neben Gastgeber Frankreich aus Europa nur die Top 3 der EM qualifiziert.

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