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Sanierungsverfahren bei JoWooD gescheitert

Das Sanierungsverfahren beim insolventen Computerspiele-Produzent JoWooD ist gescheitert, teilte der KSV1870 heute Donnerstagnachmittag in einer Aussendung mit. Verhandlungen mit möglichen Investoren sind laut KSV nicht erfolgreich gewesen.
JoWooD habe den Antrag auf Abschluss eines Sanierungsplans zurückgezogen. Das Insolvenzverfahren werde nun als Konkursverfahren fortgesetzt und der Insolvenzverwalter werde mit der Verwertung beginnen, so die Kreditschützer.

Die JoWooD-Papiere sind nur mehr 38 Cent wert, am Montag und Dienstag sind die Aktien um 6,7 bzw. 9,5 Prozent abgestürzt.

Aktien werden vom Börsenhandel ausgesetzt

Die Aktien des pleitegegangenen steirischen Computerspieleherstellers JoWooD werden wahrscheinlich ab Dienstag vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt – “wenn sich die Meldung bestätigt hat”, so eine Sprecherin der Wiener Börse am Donnerstag zur APA.

Die Papiere notieren im standard market auction und werden nur einmal am Tag – jeweils zwischen 12:30 und 13:30 Uhr – gehandelt. Aktuell sind JoWooD-Anteilsscheine nur mehr 38 Cent wert.

Am Freitag und Montag ist die Wiener Börse feiertagsbedingt geschlossen.

Ob die JoWooD-Papiere jemals wieder via Börse verkauft werden können, ist offen. Die Wiener Börse muss sich diesbezüglich erst mit dem Masseverwalter in Verbindung setzten und sieht sich dann das Konkursverfahren an. Noch ist sie über das Scheitern des Sanierungsverfahrens bei JooWooD nicht offiziell informiert.

 (APA)
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