Sanierungsplan steht: So plant der Gösser-Wirt die Zukunft des Bregenzer Wirtshauses

Nach dem schwierigen Gang vor das Insolvenzgericht zeigt sich der 39-jährige Geschäftsführer zuversichtlich und gewährt Einblick in das weitere Vorgehen.
Besonderer Dank gelte seinen Mitarbeitern, die den Fortbestand des traditionsreichen Wirtshauses in der Bregenzer Innenstadt aufrechterhalten würden.
Sanierung in Eigenverwaltung
"In Absprache mit unserem Sanierungsverwalter können wir in Eigenregie weitermachen, so bleibt der Betrieb in unserer Kontrolle und die Handlungsfähigkeit ist gegeben. Die endgültige Entscheidung wird dann bei der Gläubigerversammlung im März folgen", informiert Pascal Hämmerle auf VOL.AT-Anfrage.

Bis zum 7. März können Ansprüche geltend gemacht werden, dann werde über den Sanierungsplan abgestimmt.
Geplante Umstrukturierung und Partnersuche
Der Gösser-Wirt, der rund 20 Mitarbeiter beschäftigt, blickt positiv in die Zukunft: "Der Betrieb ist also vorerst gesichert und wir befinden uns mitten in einer großen Umstrukturierung. Außerdem laufen Gespräche mit neuen Partnern, sämtliche Akteure wie auch Nachbarn und die Stadt Bregenz werden in den Prozess eingebunden."

Rosenmontagsball mit Unterstützung des Skiclubs Bregenz
Hämmerle zeigt sich beeindruckt von der großen Rückendeckung, die ihm von allen Seiten zuteil würde. "Besonders freuen wir uns auf den Rosenmontagsball, den wir mit der Unterstützung des wieder installierten Skiclubs Bregenz, dem auch der neue Faschingsprinz seine Gunst gewährt, durchführen werden. In den Folgejahren soll daraus wieder ein großer, für das Land wohl einzigartiger, Ski-Ball werden", gewährt der passionierte Gastronom Einblick in aktuelle Pläne.

Hämmerle: "Großer Dank an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen"
"Besonders bedanken möchte ich mich bei meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die jeden Tag alle Menschenmögliche leisten, und den Weg mit mir gemeinsam gehen", schließt Hämmerle. Und freut sich auf zahlreiche Gäste, die gerade im Hochfasching auf die bewährte Qualität des traditionsreichen Wirtshauses in der Landeshauptstadt setzen.

Laut KSV 1870 belaufen sich die Passiva der Freischwimmer Gastronomie GmbH auf eine Höhe von rund 1 Million Euro, dem entgegen stehen Aktiva von rund 750.000 Euro. Betroffen seien rund 50 Gläubiger.
(VOL.AT)