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Sanierungsarbeiten der Wiener Sofiensäle werden im Sommer beendet

Die Wiener Sofiensäle sind derzeit noch Baustelle
Die Wiener Sofiensäle sind derzeit noch Baustelle ©APA
Der schwere Brand in den Wiener Sofiensälen liegt inzwischen über zehn Jahre zurück. Die ehemalige Brandruine wird derzeit zum Wohnobjekt - inklusive Geschäftslokalen und Uni-Einrichtung. Die Arbeiten daran sollen noch im Sommer dieses Jahres beendet werden.
Sofiensäle: Sanierung & Pläne

Die Sofiensäle in Wien-Landstraße, die 2001 bei einem Großbrand zerstört wurden, werden derzeit revitalisiert. Dabei werden die denkmalgeschützten Räumlichkeiten mit modernen Architekturelementen ergänzt. Herzstück ist der historische Festsaal, der künftig als Ausstellungshalle fungiert. Darum gruppieren sich Wohnungen, Geschäftslokale und eine Uni-Einrichtung.

Eröffnung im September

Die Fertigstellung ist für diesen Sommer geplant, die offizielle Eröffnungsfeier soll im September über die Bühne gehen.Ursprünglich wurde der Fertigstellungstermin für Anfang dieses Jahres angekündigt. Zur Verzögerung kam es, da man sich – um auf die Anrainer Rücksicht zu nehmen – beim Aushub der Baugrube mit einer benachbarten Baustelle koordinierte.

Nun wird die Revitalisierung im Sommer beendet: “Seit Baubeginn sind wir mit den Arbeiten im Plan”, versicherte eine Sprecherin der Soravia Group der APA. Ein Tochterunternehmen der Gruppe, IFA, hatte 2010 den abgebrannten Gründerzeitbau in der Marxergasse gekauft. Seit 2011 wird an der Sanierung gearbeitet. Insgesamt sind dafür 46 Mio. Euro veranschlagt.

Revitalisierung der Sofiensäle

Der Rohbau steht bereits, derzeit werde am Innenausbau, an der Fassade, am Dach sowie an der Haustechnik gearbeitet, so die Sprecherin. Nicht nur der Festsaal, auch die Fassade, der Eingangsbereich und das Stiegenhaus werden detailgetreu wiederhergestellt.

Die Restaurierung des Festsaals nimmt u.a. 70.000 Lagen Blattgold in Anspruch, 2.500 Bauteile für Säulen und Stuckelemente nach alten Plänen sind vorgesehen. Zudem wird er mit einer Glas-Stahlkonstruktion überdacht und zur öffentlich zugänglichen Ausstellungshalle umfunktioniert.

Keine Partys mehr in der Location

Der Schwerpunkt liegt auf bildender Kunst, die in den zu Ateliers umgestalteten Logen entstehen soll. In den Trakt ziehen zudem zwei Gastrobetriebe und eine Galerie. Unter das Gebäude kommt eine Tiefgarage mit 132 Stellplätzen. Clubbings und Konzerte wie einst werden – auf Wunsch des Bezirks – nicht mehr stattfinden.

Ansonsten dient das Areal vor allem als Wohnraum. In einem modernen Zubau werden 78 Wohnungen einziehen, ein Teil davon vergibt das Wohnservice Wien. Ursprünglich waren 88 Apartments geplant, doch zehn mussten der Festsaal-Überdachung weichen.

Der Komplex wird zudem als Standort für ein Fitnesscenter und eine universitäre Einrichtung dienen. Um welche Uni es sich dabei handelt, verraten die Verantwortlichen noch nicht, da man sich noch in Verhandlungen befinde, so die Sprecherin über die Pläne für die neuen Sofiensäle.

(apa/red)

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