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Sanierungen am Wiener Brunnenmarkt

Am Wiener Brunnenmarkt ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Wohnumfelds begonnen worden: Bis 2009 wird der Wollner-Hof saniert, eines der ältesten Gebäude am Markt, das jahrzehntelang als „Problemhaus“ verschrien war.

Die Arbeiten samt Dachausbau kosten 4,1 Mio. Euro, die Stadt schießt drei Mio. Euro an Förderungen zu.

Seit den 1980er Jahren war der nach der jüdischen Kaufmannsfamilie Wollner benannte Hof zusehends verfallen und verwahrlost. Einsätze des Gesundheitsamtes wegen sanitärer Probleme standen an der Tagesordnung. Die Liegenschaft, von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, nach dem Krieg restituiert und in den 1970er Jahren von der Familie Wollner verkauft, war überschuldet und Gegenstand von Erbschaftsstreitigkeiten. Im Jahr 2005 erwarb schließlich die Wohnbaugesellschaft Gewog das Gebäude.

Durch die Sanierung – geplant sind Aufstockung, Fassadeninstandsetzung und Wärmedämmung, neue Fenster und Leitungen sowie ein Dachausbau – steigt die Nutzfläche des Gebäudes aus dem ausklingenden 19. Jahrhundert von rund 1.700 auf 3.100 Quadratmeter. Die Zahl der Wohnungen wird gleichzeitig von 31 auf 30 reduziert, die durchschnittliche Wohnungsgröße steigt damit von 42,6 auf 84 Quadratmeter.

Die Revitalisierung ist Teil der städtischen Wohnhaus-Sanierungsoffensive am Westgürtel. Insgesamt 426 Projekte sind in diesem Bereich in Vorbereitung bzw. bereits in Bau. Die Gemeinde investiert rund 311 Mio. Euro.

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