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Das sind Samsungs neueste Tablet- und Handy-Modelle

Galaxy Book S dürfte als ernst zu nehmender Herausforderer von Apples erfolgreichem Macbook Air gelten.
Samsung plant aufklappbares Smartphone

Samsung wappnet sich mit einer ganzen Reihe von Neuheiten für das Weihnachtsgeschäft. Auf einer Präsentation in New York kündigte der südkoreanische Elektronikhersteller neue Modelle seiner Phablet-Reihe Galaxy Note an. Auch im Notebook-Markt will sich Samsung neu positionieren.

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Smartphones Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+

Das 10er rechts, das Plus links - Foto: AP

Samsung will seine Position als Smartphone-Marktführer mit neuen Modellen der Reihe Galaxy Note untermauern. Das Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+ werden beide ab dem 23. August verfügbar sein, kündigte der Konzern an. Auch eine Variante, die den superschnellen Mobilfunkstandard 5G unterstützt, soll es geben. Die Galaxy-Note-Modelle haben im Vergleich zu anderen Smartphones in der Regel ein größeres Display und verfügen zusätzlich über einen smarten Eingabestift.

Während das 10+ über einen 6,8 Zoll großen Bildschirm verfügt, soll das kleinere Modell mit 6,3 Zoll nun nicht nur professionelle, sondern vermehrt auch private Nutzer ansprechen, darunter auch mehr Frauen. Im Unterschied zu vorherigen Generationen verzichten die neuen Modelle auf eine Buchse für Klinkenstecker und setzen als Hardware-Verbindung auf USB-C. Ein "Exynos"-Prozessor aus eigener Herstellung soll für besondere Leistungsfähigkeit sorgen.

Mit dem dazugehörigen Stift sollen sich etwa auch Unterschriften auf Dokumente setzen lassen. Zugleich fungiert der "S Pen" auch als Fernbedienung, etwa zum Zoomen in Bilder, für das Weiterblättern in Dokumenten oder das Aktivieren von Musik-Titeln. Auch andere App-Anbieter sollen bei der Entwicklung die Funktionen integrieren können.

Faltbares Smartphone: Galaxy Fold

Wer bringt das 1. faltbare Handy auf den Markt? - Foto: AP

Viel wurde in der Branche bereits im Vorfeld der Produktpräsentation in New York spekuliert, was Samsung alles im Köcher haben könnte. Das bereits für September angekündigte erste faltbare Smartphone Galaxy Fold war, anders als von manchen Beobachtern erwartet, allerdings nicht dabei. Mit ihm liefert sich Samsung mit seinem chinesischen Kontrahenten Huawei einen Wettbewerb, wer das erste Gerät dieser Art auf dem Markt platzieren kann. Im April hatte Samsung dann einen fulminanten Fehlstart hingelegt, auch Huawei hatte den Marktstart verschoben. Auch Samsungs erster vernetzter Lautsprecher mit integriertem Sprachassistenten Bixby, der demnächst nach einigen Verzögerungen auf den Markt kommen soll, war am Mittwoch in New York kein Thema.

Mehr als ein Tablet: Galaxy Book S

Konkurrent Nr. 1 für Apples Macbook Air - Foto: APA-AFP

Das in New York gezeigte Galaxy Book S hat nichts mehr von einem erweiterbaren Tablet, sondern dürfte als ernst zu nehmender Herausforderer von Apples erfolgreichem Macbook Air gelten. Mit 11,8 Millimetern an der dicksten Stelle sei das Galaxy Book S mit Touch-Display deutlich dünner als das Macbook Air mit 15,6 Millimetern, erklärte Samsung. Mit einer Akku-Laufzeit von bis zu 24 Stunden könnte Samsung mit dem Windows-10-Gerät einen Rekord aufstellen. Dafür setzten die Südkoreaner statt auf Intel-Prozessoren auf den Qualcomm-Chip Snapdragon 8cx, der auf der ARM-Architektur basiert und speziell für den mobilen Einsatz konzipiert ist. Er könne es in Sachen Performance problemlos mit einem Intel Core i5 aufnehmen, der traditionell in Notebooks verbaut ist, hieß es.

Ein LTE-Modem ist zudem direkt auf dem Chip integriert. Als weitere Besonderheit lässt sich das Book S auch mit dem Smartphone oder sogar einer Powerbank aufladen. Das Galaxy Book S soll in zwei Farben für rund 1.100 Euro voraussichtlich im Oktober in den Handel kommen. Für die Entwicklung habe Samsung eng mit den Hardware- und Software-Partnern zusammengearbeitet, sagte DJ Koh, Chef der Mobilsparte des Konzerns. "Wir glauben, dass wahre Innovation nur durch einen offenen und gemeinsamen Ansatz möglich ist, bei dem die Partner gemeinsam motiviert sind, Barrieren abzubauen und das Computererlebnis neu zu definieren."

(APA/dpa)

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