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Salzburger Heimsieg gegen Rapid

Meister Red Bull Salzburg hat den großen T-Mobile-Bundesliga-Schlager der 17. Runde gegen Rekordchampion Rapid verdient 2:1 (0:0) gewonnen. > Reaktionen und Matchdaten.

In einer größtenteils vorsichtig geführten Partie entschieden die Salzburger die Partie mit einem Doppelschlag durch Steinhöfer (57.) und Zickler (59.) für sich, der Anschlusstreffer der Wiener durch Boskovic kam zu spät (85.). Die Bullen konnten es sich sogar leisten, durch Zickler einen Elfmeter zu verschießen (33., Payer parierte).

Mit dem achten Sieg im neunten Heimmatch stießen die Salzburger vor den Mittwoch-Spielen auf den zweiten Tabellenplatz vor. Rapid bleibt hingegen auf Rang sechs, im Falle eines Heimsieges von Sturm Graz gegen Ried rutschen die Hütteldorfer sogar auf Platz sieben ab.

Salzburg beherrscht destruktiv agierende Rapidler
Bei beiden Teams wurde vor der Partie das Motto „verlieren verboten“ ausgegeben. Dementsprechend schickten die beiden Feldherren Trapattoni und Pacult auch ihre Truppen auf den Kunstrasen. Vor einem jeweils verstärkten Mittelfeld agierten die Solospitzen Zickler bzw. Bazina. Das gegenseitige Abtasten wurde in der Anfangsphase nur durch eine gefährliche Szene unterbrochen, nach Stellungsfehler von Miyamoto rettete Ochs vor Hofmann (4.). Auf die erste gefährliche Aktion des Meisters musste man bis zur 19. Minute warten, ein Aufhauser-Flachschuss streifte an der linken Stange vorbei.

Payer hält Elfer von Zickler
Nach rund 25 Minuten erhöhten die Bullen gegen die extrem tief stehenden Rapidler ein wenig ihre Offensivbemühungen. Ein Carboni-Fernschuss verpasste das Tor noch (26.), nach Jezek-Corner und Zickler-Kopfball musste dann aber Payer erstmals seine Klasse zeigen (30.). Wenig später kam es dann neuerlich zum großen Duell Zickler gegen Payer, denn Schiri Drabek entschied nach einer von Kulovits per Ellenbogen abgeblockten Kovac-Flanke auf Elfmeter für Salzburg. Zickler übernahm die Verantwortung, der platzierte, aber zu schwache Schuss des verunsichert wirkenden Torschützenkönigs 2007 wurde zur Beute von Payer (32.).

Für die Salzburger war es die Fortsetzung ihres Elfmeter-Traumas, bereits vier Strafstöße wurden in der laufenden Saison durch Zickler (2), Kovac und Vargas vergeigt. Lediglich Aufhauser hatte gegen Sturm Graz getroffen. Zickler war der Frust deutlich anzusehen, kurz nach seinem vergebenen Elfer säbelte der Deutsche von hinten seinen Gegenspieler Tokic um, Drabek beließ es bei einer „dunkelgelben“ Karte (37.). Rapid nutzte die Verunsicherung der Hausherren, doch auch Payers Gegenüber Ochs war bei einem Bazina-Drehschuss aus kurzer Distanz hellwach (40.).

Salzburger Doppelschlag nach der Pause
Die zweite Spielhälfte begann dann wie die erste – vorsichtig. Mit einem Doppelschlag entschieden die Mozartstädter aber dann die Begegnung für sich. Steinhöfer stellte mit einem sensationellen ersten Bundesliga-Tor die Weichen auf Sieg. Der deutsche Verteidiger nahm aus 25 Metern aus halblinker Position Maß und traf haargenau ins rechte Kreuzeck (57.) – da war selbst Payer machtlos.

Und nur zwei Minuten später rehabilitierte sich Zickler für den verschossenen Elfer. Nach schöner Einzelleistung von Jezek und Querpass des Tschechen vollendete Zickler vom Fünfer problemlos (59.). Zickler übernahm mit seinem achten Saisontreffer wieder die alleinige Führung in der Torschützenliste.

Später Anschlusstreffer
Rapid tat sich schwer zuzulegen, erstmals nach der Pause wurde der eingewechselte Bilic gefährlich (78.). Der Anschlusstreffer der Grün-Weißen kam zu spät, nach Kavlak-Corner netzte Boskovic wuchtig per Kopf ein (85.). Dennoch sind die Rapidler seit nunmehr drei Partien sieglos (zwei Remis, eine Niederlage).

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