Das 0:0 zum Ligastart gegen Kapfenberg hatte am Samstag noch einige Mängel offenbart. “Wir wollen möglichst rasch unseren Spielrhythmus finden”, erklärte Salzburg-Trainer Huub Stevens. Daher will der 56-jährige Niederländer seine Mannschaft auch nicht unnötig stark verändern. Lediglich Rechtsverteidiger Christian Schwegler fehlt mit einer Knöchelverletzung, dazu durfte sich Rabiu Afolabi die Reise in den hohen Norden nach der WM ersparen.
“Ich erwarte mir, dass wir ein organisiertes und konzentriertes Spiel abliefern”, betonte Stevens. “Wir müssen die Zeit nützen, egal wer spielt.” Bereits am Samstag steht zu Hause das nächste Ligaspiel gegen den zum Auftakt überraschend starken Aufsteiger Wacker Innsbruck (4:0 gegen Rapid) auf dem Programm, danach folgt am Dienstag das Hinspiel der dritten Quali-Runde für die Champions League – voraussichtlich bei Omonia Nikosia.
Die Salzburger absolvierten bereits am Montagvormittag eine leichte Einheit auf den Färöern, am Abend stand auf dem Kunstrasen des Gundadalur-Stadions das Abschlusstraining auf dem Programm. Bereits die Anreise auf die in Österreich berüchtigten Inseln im Nordatlantik hatte sich mühsam gestaltet. Mit mehr als drei Stunden Verspätung waren die Bullen abgehoben, weil die von den Färöern kommende Chartermaschine zu spät gelandet war.
Knapp nach Mitternacht war die Stevens-Truppe dann doch im hohen Norden angekommen, wo sich das österreichische Nationalteam im Oktober 2008 in der WM-Qualifikation mit einem 1:1 gegen die großteils aus Amateuren bestehende Färöer-Auswahl blamiert hatte. Aktueller Salzburg-Spieler war damals keiner im Kader, ein Trauma gibt es also für niemanden zu überwinden.