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Salzburg gegen Sturm: "Drei Punkte sind Pflicht"

Red Bull Salzburg ist nach der 0:2-Niederlage in Kärnten am Samstag im Topspiel der 25. Bundesliga-Runde gegen Sturm Graz auf Wiedergutmachung aus.

Mit dem zehnten Heimsieg gegen die Grazer in Serie will sich die Truppe von Coach Co Adriaanse, die nur zwei der jüngsten 16 Partien verloren hat, eines Titel-Kandidaten entledigen. Für die Steirer ist es im Kampf um Rang eins wohl schon ein Spiel der letzten Chance. Mit einem vollen Erfolg könnten Mario Haas und Co. nach Verlustpunkten gar bis auf einen Zähler an den Leader heranrücken.

Die Foda-Elf ist in Salzburg ein gern gesehener Gast, schon neunmal in Folge – zuletzt am 24. September 2008 1:3 – traten die Grazer ohne Punkte die Heimreise aus Salzburg an. Dazu sind die Steirer auch bereits acht Runden (3 Remis/5 Niederlagen) im direkten Duell sieglos, den bisher letzten Erfolg gegen Salzburg gab es am 23. September 2006 (2:1 in Graz). Der jüngste Auswärtssieg liegt gar schon mehr als sechseinhalb Jahre (17. Juli 2002) zurück. “Wir wollen den Punktevorsprung erhöhen, drei Punkte sind Pflicht, ohne Wenn und Aber. Wenn jeder von uns seine Aufgaben erfüllt, dann dürfte dies kein Problem sein”, sagte ein optimistischer Salzburg-Stürmer Marc Janko.

Ein voller Erfolg im direkten Duell zweier Titelkandidaten würde auch die bittere 0:2-Niederlage der Adriaanse-Elf im Nachtragsspiel am Mittwoch (“Die Niederlage war ein Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt”) vergessen machen. “Nach der Niederlage in Kärnten müssen wir jetzt nachlegen. Wenn wir die drei Punkte holen, war die Niederlage nicht unbedingt eine Tragik”, brachte der Liga-Toptorschütze die Ausgangslage auf den Punkt.

Für den 31-fachen Saisontorschützen, der gegen Kärnten zum ersten Mal seit dem 1. November 2008 (15. Runde) nicht getroffen hatte, kommen die Grazer gerade Recht, hat er sich gegen die Steirer doch schon achtmal – zweimal beim 3:1 im Herbst – in die Schützenliste eingetragen. “Sturm ist eine Mannschaft, die offensiv agiert und dadurch ergeben sich Räume”, betrieb Janko Ursachenforschung, warum es gerade gegen den Tabellendritten für ihn so gut läuft.

Gegen seinen Ex-Club dürfte ÖFB-Teamspieler Christoph Leitgeb (“Ich traue den Grazern zu, dass sie vorne mitspielen, aber nicht um die Meisterschaft”) nach überstandener Knieverletzung sein Comeback im Mittelfeld geben, auch die zuletzt angeschlagenen Andreas Zickler und Barry Opdam waren zuversichtlich mithelfen zu können, den 12. Heimsieg im 13. Saisonspiel (einzige Niederlage 2:5 gegen Kapfenberg am 22. November 2008) perfekt zu machen.

Die Grazer sind im Frühjahr nach der 1:3-Niederlage gegen Kapfenberg und dem äußerst unglücklichen Cup-Viertelfinal-Aus gegen die Austria noch ohne Erfolgserlebnis. “Wir haben in den ersten beiden Spielen die Gegner im Griff gehabt, aber verloren. Jetzt müssen wir unsere Leistung in Zählbares umsetzen”, sagte Sturm-Coach Franco Foda. Seine Elf müsse selbstbewusst auftreten. “Es wird nicht einfach, Salzburg muss unbedingt gewinnen und wir sind krasser Außenseiter”, betonte der Deutsche.

Vor allem da mit Peter Hlinka (gesperrt) und Mario Kienzl (verletzt) das etatmäßige zentrale Mittelfeld der “Blackies” ausfällt. “Dadurch haben wieder zwei junge Spieler die Möglichkeit sich zu präsentieren”, merkte Foda an. Die Grazer haben aus den jüngsten vier Meisterschaftsspielen nur vier Punkte (1 Siege/1 Remis/2 Niederlagen) geholt, der bisher letzte Auswärtssieg gelang Haas und Co. am 12. November 2008 (3:0 beim LASK).

Am Samstag werden 17.000 Zuschauer erwartet. Aufgrund der Rasenheizung ist die Partie trotz des angesagten Schneefalls nicht gefährdet. Die Partie steht im Zeichen der Stiftung Wings for Life (Stiftung für Rückenmarkforschung), die sich zum Ziel gesetzt hat Querschnittslähmung heilbar zu machen. Janko wird einmalig im Wings-for-Life-Dress einlaufen, DJ Ötzi als Botschafter in der Red-Bull-Arena sein und die Stiftung kassiert zudem für jedes Eintrittsticket einen Euro.

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