Das ergab die Auslosung der ersten Hauptrunde am Freitag in Monte Carlo. Die Salzburger müssen am 18. September zuerst auswärts antreten, das Rückspiel steigt am 2. Oktober.
“Von den möglichen Gegner ist das der beste, also auch der schwierigste”, meinte Salzburg-Trainer Co Adriaanse. Die anderen gesetzten Teams im Salzburg-Pool wären Paris St. Germain, Portsmouth, Sampdoria Genua und Rapid Bukarest gewesen. “Wir sind mit Sicherheit Underdog, aber wir haben immer eine Chance. Das haben wir gestern gesehen”, verwies Adriaanse auf die 0:1-Heimblamage im Quali-Rückspiel gegen den FK Suduva aus Litauen.
Um gegen Sevilla zu bestehen, wird eine ganz andere Leistung vonnöten sein. Der UEFA-Cup-Sieger von 2006 und 2007 verfügt über ein wahres Starensemble, musste sich in der Liga aber mit Platz fünf begnügen. Die bekanntesten Spieler sind neben Stürmerstar Frederic Kanoute und Torhüter Andreas Palop die Brasilianer Luis Fabiano und Adriano, der Italiener Enzo Maresca sowie die beiden Teamverteidiger Sebastian Squillaci (FRA) und Fernando Navarro (ESP).
Salzburgs Co-Trainer Luc Nijholt wird den Gegner bereits am Sonntag im Auftaktspiel bei Racing Santander beobachten. “Der späte Start der Meisterschaft in Spanien kann ein Vorteil für uns sein”, meinte Adriaanse, um aber sofort zu relativieren. “Die Vorbereitung ist in der Primera Division sehr gut.” Auch der ehemalige Sevilla-Stürmer Toni Polster, der die Bullen nach Andalusien begleiten wird, sprach von einer “extrem schweren Aufgabe. Aber warum sollten sie chancenlos sein?”
Die Salzburger hätten schon im Vorjahr auf Sevilla treffen können, war ihnen doch der Verlierer des Qualifikations-Duells zwischen den Andalusiern und AEK Athen zugelost worden, das wegen des Todes von Sevilla-Spieler Antonio Puerta verschoben worden war. Im Endeffekt mussten sich die Bullen unter Giovanni Trapattoni aber den Griechen mit einem Gesamtscore von 1:3 (0:3 und 1:0) geschlagen geben. Im Jahr davor waren sie an den Blackburn Rovers gescheitert (2:2, 0:2).