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Saisonsauftakt 2011/12: Hospiz Kunstpreis 2011 geht an Alfredo Barsuglia

Katharina Boesch, Alfredo Barsuglia und die Kunstquartier-Initiatoren Florian und Ursula Werner.
Katharina Boesch, Alfredo Barsuglia und die Kunstquartier-Initiatoren Florian und Ursula Werner. ©Dietmar Mathis

Kunstquartier Hospiz widmet sich im nächsten Jahr dem Generalthema „Abbild”

St. Christoph, 3. Dezember 2011 – Der Hotelier und Galerist Florian Werner hat heute, Samstag, in St. Christoph am Arlberg den Hospiz Kunstpreis vergeben. Im Rahmen der Eröffnung der Saison 2011/12, die unter dem Motto „Abbild” steht, überreichte Werner den Preis am Abend dem österreichischen Künstler Alfredo Barsuglia.

Bereits zum dritten Mal verlieh Florian Werner am Samstagabend seinen Hospiz Kunstpreis. Dieser Preis wird jeweils an einen Teilnehmer des Artist in Residence Programms der letztjährigen Saison verliehen. Dieses Jahr geht der Preis an Alfredo Barsuglia.

In seinen Installationen stellt Barsuglia die Frage nach der Dauerhaftigkeit von Glamour und Starkult. Welches sind die Mechanismen für die Akzeptanz von Schönheit, wie funktionieren sie und über welche Medien werden sie transportiert und verstärkt? Dabei spielt der junge österreichische Künstler mit Stilelementen von Märchen ebenso wie mit erotischen Anspielungen und Seitenblicken in die Welt des Showbusiness.

Teil seiner raumgreifenden Installationen, die in der Tradition der Illusionsmalerei stehen, sind Porträts. Hier bildet Barsuglia keine Individuen ab, sondern Platzhalter eines gesellschaftlichen Zustandes. Es sind die alltäglichen Rituale, für die er sich interessiert und die er in Relation zum Starkult stellt – die existentiellen Vorgänge, die wir alle mit gewohnter Selbstverständlichkeit vollziehen, und die gerade deshalb unserer Aufmerksamkeit entgehen.

Generalthema „Abbild”
„In seinen Arbeiten versucht Alfredo Barsuglia möglichst nahe am Urbild zu sein und zugleich einen hohen Grad an künstlerischer Eigenständigkeit zu erreichen. Damit ist er sehr nah am diesjährigen Kunstquartiergeneralthema „Abbild””, begründete Florian Werner die Juryentscheidung bei der Preisverleihung am Samstagabend.

Mit dem diesjährigen Generalthema „Abbild” widmet sich Florian Werner einer der wesentlichen und immer wieder aktuellen Fragestellungen in der Auseinandersetzung mit Kunst. Die Beziehung zwischen dem Objekt, dem Abzubildenden, und dem Abbild beschäftigt die Philosophie und Erkenntnistheorie seit jeher und wird ständig aufs Neue verhandelt. In welchem Verhältnis steht das Urbild zum Abbild? Inwiefern ist menschliche Erkenntnis ein Abbild der Wirklichkeit?

Kunstpreis
Die Jury für den Hospiz Kunstpreis besteht aus dem Team des Kunstquartiers Hospiz, einem externen Beratungsteam und einem lokalen externen Experten. Die bisherigen Preisträger waren der in Hamburg lebende Künstler Peter Nikolaus Heikenwälder (2009) und die Berlinerin Anna Lehmann-Brauns (2010).

Der Hospiz Kunstpreis 2011 ist mit 1.500 Euro dotiert. Darüber hinaus erhält der Gewinner des Preises eine Einzelausstellung in der Hospiz Galerie Bregenz.

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