Anders als bei ihrem Vorgänger Walter Nettig gab es diesmal keinen gemeinsamen Fototermin im Elektroboot, sondern nur am Bootssteg.
In der anschließenden Pressekonferenz gab es viel Lob für die Wasserqualität der Alten Donau, die sich an der Sichttiefe von zwei bis drei Metern zeige. Das ist wie in einem Bad, nur ohne Chlor, schwärmte Segelschul-Besitzer Karl Hofbauer. Die Alte Donau sei ein Gesamtkunstwerk, das immer mehr Gäste, Bootsbesitzer und Besucher der zahlreichen Veranstaltungen anziehe.
Für Häupl ist klar, dass sich die Kanalbauten rund um das Gewässer ausgezahlt haben. Den Eintrag von Schadstoffen habe man weitgehend unterbunden, und das Gewässer werde durch die Wasserpflanzen, so genannte Makrophyten, sauber gehalten. Wo diese zu sehr wuchern, werden sie abgemäht, was man in den kommenden Jahren aber weitgehend zurücknehmen werde können, so Häupl.
Einem Sprung ins kühle Nass steht aus Häupls Sicht damit nichts im Wege, und auch die Vogelgrippe stelle keinerlei Gefahr für die Badegäste dar. Ähnlich euphorisch gab sich Jank: Die Alte Donau sei mitverantwortlich für die gute Position Wiens in allen Lebensqualitätsrankings. Insgesamt sei die Tourismuswirtschaft Wiens eine Erfolgsgeschichte.
Zuversichtlich für den Wien-Tourismus gab sich auch der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer, Josef Bitzinger. Für den vergangenen April, für den die Zahlen noch nicht vorliegen, erwarte man einen zweistelligen Nächtigungszuwachs. Möglicherweise werde man noch heuer einen Monat mit mehr als einer Million Übernachtungen in Wien verzeichnen können.