„Die Touristenfrage wird bald geklärt sein. Sie werden bald in ihre Heimatländer zurückkehren“, berichtete ein Journalist des Rundfunksenders am Montag von der südalgerischen Stadt Illizi. In der Nähe der Stadt sollen einige der 31 Geiseln – darunter acht Salzburger und zwei Tiroler – gefangen gehalten werden.
Algerien hatte am Sonntag erstmals öffentlich erklärt, Kontakt mit den bewaffneten Rebellen aufgenommen zu haben, die die Touristen in der Sahara als Geiseln halten sollen. Über deren Motive und mögliche Forderungen wurde bisher nichts bekannt.
In einigen algerischen Medien wurde am Wochenende spekuliert, die Touristen – neben den Österreichern auch 15 Deutsche, vier Schweizer, ein Schwede und ein Niederländer – seien möglicherweise von einer radikalen Gruppe gefangen genommen worden, die Beziehungen zur El-Kaida-Organisation des Moslem-Extremisten Osama bin Laden haben soll. Der deutsche Kanzler Gerhard Schröder hat Algeriens Präsident Abelaziz Bouteflika in einem Schreiben darum gebeten, alles zu tun, um die Sicherheit der Entführten zu gewährleisten.
